Semi-Lockdown in Xinjiangs Hauptstadt – Offiziell aber nur wenige Infizierte

Was ist los in Xinjiang? Die Hauptstadt Ürümqi befindet sich im Semi-Lockdown. Die offiziellen Viruszahlen rechtfertigen das kaum. Doch es gibt Zweifel an diesen Zahlen.
Epoch Times21. Juli 2020

Mehr als 80 Prozent des gesamten Flugverkehrs von Ürümqi, der Hauptstadt der Region Xinjiang im äußersten Westen Chinas, wurden aufgrund der Pandemie gestrichen. Auch der U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt.

In einem Internet-Video vom 16. Juli sieht man lange Warteschlangen vor einem örtlichen Krankenhaus. Alle warteten auf einen Virus-Test.

Die Bürger begannen am Abend des 16. Juli, sich mit Lebensmitteln und anderen notwendigen Dingen einzudecken. Einige Nutzer sozialer Medien in der Stadt sagen, man habe ihnen verboten, ihre Wohngebiete zu verlassen.

Die Stadt wurde unter eine Art Semi-Lockdown gestellt. Ein weiteres Video aus dem Gebiet vom 17. Juli zeigte kaum noch Straßenverkehr.

Sechs Infizierte, elf Asymptomatische Genug für einen Semi-Lockdown?

Laut offiziellen Zahlen Chinas wurden in der Stadt bis zum 17. Juli sechs bestätigte, symptomatische Fälle und elf asymptomatische Fälle gemeldet.

Die strenge und überwältigende Reaktion auf das Virus hat in den sozialen Medien Fragen darüber ausgelöst, ob die Beamten die Zahlen vielleicht zu niedrig angegeben hätten.

Xinjiang ist eine Autonome Region Chinas, in der die Volksgruppe der Uiguren unter intensiver staatlicher Kontrolle lebt. Die UNO schätzt, dass dort eine Million Uiguren in Umerziehungslagern inhaftiert sind. Peking bezeichnet die Lager als Berufsbildungszentren, die gegen den sogenannten „Extremismus“ ankämpfen. (sm)

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