Weitere heikle Erkrankungen in China: Beulenpest und Dengue-Fieber

Neben SARS-Cov-2 werden auch andere hochinfektiöse Erkrankungen in China gesichtet: Die Beulenpest und das Dengue-Fieber. Dengue-Fieber verbreitet sich hauptsächlich durch infizierte Stechmücken.
Epoch Times8. Juli 2020

Dieses Mal geht es nicht um das KPC-Virus aus Wuhan, sondern um Beulenpest und Dengue-Fieber, die in China festgestellt wurden.

Ärzte diagnostizierten offiziell einen Fall von Beulenpest in einer Stadt in der Inneren Mongolei in China. Die betroffene Stadt liegt etwa 960 Kilometer nördlich der chinesischen Hauptstadt Peking. Am Samstag alarmierte ein Krankenhaus der Stadt die Behörden über den Verdachtsfall. Einen Tag später riefen die lokalen Behörden die Warnstufe 3 aus, die zweitniedrigste in einem vierstufigen System.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagte kürzlich, dass der Ausbruch der Beulenpest in China „gut gehandhabt“ werde und nicht als großes Risiko angesehen wird.

Laut Chinas Staatsmedien traten 2019 mindestens fünf Fälle der Beulenpest im Land auf. Die Beulenpest ist hochinfektiös und oft tödlich. Im Mittelalter war sie unter dem Namen „Schwarzer Tod“ bekannt und entvölkerte ganze Landstriche. Die Krankheit wird durch Bakterien verursacht, meist durch Nagetiere verbreitet und oft über deren Flöhe oder infizierte Insekten auf den Menschen übertragen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Pest meldepflichtig.

Dengue-Fieber in Anhui

Und auch ein neuer Fall von Dengue-Fieber ist aufgetreten – diesmal in Ostchina. Die Viruserkrankung wurde von lokalen Gesundheitsbehörden in der Provinz Anhui bei einem Patienten diagnostiziert. Die Person war Berichten zufolge nach Indien, Pakistan und Myanmar gereist.

Dengue-Fieber verbreitet sich hauptsächlich durch infizierte Stechmücken verschiedener Arten, wie etwa der Gelbfiebermücke oder der asiatischen Tigermücke, die sich auch in Europa immer mehr ausbreitet. Die Symptome können grippeähnlich sein: hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Erbrechen.

Die WHO schätzte 2011 bereits jährlich 100 bis 400 Millionen Infektionen weltweit, bei rund 500.000 schwerwiegenden Krankheitsverläufen mit hämorrhagischem Fieber und 22.000 Todesfällen, meist Kindern.

Aktuell schreibt die WHO, dass Modellschätzungen von 390 Millionen Fällen jährlich ausgehen, bei 96 Millionen klinischen Fällen mit schwerer Erkrankung.

Auch das Denguefieber ist im deutschsprachigen Raum meldepflichtig. (sm)



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