#allesdichtmachen-Berichterstattung: „Tagesspiegel“ räumt „handwerkliche Fehler“ ein

Die Videos der Schauspieler gegen Teile der Corona-Maßnahmen der Regierung oder die Kommunikationsform über Kampagnen – je nach Auffassung – wurden politisch, medial und gesellschaftlich kontrovers diskutiert. Nun hinterfragte der „Tagesspiegel“ seine eigene Arbeit kritisch und musste sich Fehler eingestehen.
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Rückblick auf die Nachrichten dieser Woche.Foto: Istockphoto/artisteer
Epoch Times14. Mai 2021

Die Videos der Schauspieler gegen Teile der Corona-Maßnahmen der Regierung oder die Kampagnen-Kommunikationsform der Regierung an sich lösten eine breite gesellschaftliche Diskussion aus.

In diesem Zusammenhang hat nun der „Tagesspiegel“ aus Berlin seine Berichterstattung einer kritischen Bewertung unterzogen, gestand sich „handwerkliche Fehler“ ein und entschuldigte sich bei seinen Lesern, wie die „Welt“ berichtet.

In einem selbstkritischen Artikel lieferte die Zeitung nun neue Recherche-Erkenntnisse und entschuldigte sich zugleich für die vorherige Berichterstattung.

Vermeintlicher Anti-Demokrat doch keiner

Die Zeitung habe in einem ausführlichen Artikel über die Video-Aktion #allesdichtmachen nachweisen wollen, dass hinter der Aktion der 53 Künstler ein „antidemokratisches Netzwerk“ stecke.

Man habe beispielsweise den Mediziner Paul Brandenburg zu einer zentralen Person des vermeintlichen Netzwerks gemacht. Der Nachweis für die aufgestellte Behauptung konnte allerdings nicht erbracht werden.

Nun schreibt der „Tagesspiegel“: „Paul Brandenburg ist mehrfach in alternativen Medien aufgetreten, die auch Verbindungen zur Querdenker-Szene haben. Wir haben ihn mit Äußerungen aus diesen Auftritten zitiert und diese als ‚antidemokratisch‘ bezeichnet.

Dieser Begriff ist durch Brandenburgs Äußerungen nicht gedeckt. Online haben wir das korrigiert. Zudem haben wir Paul Brandenburg vor der Publikation nicht um eine Stellungnahme gebeten – eigentlich ein journalistisches Muss.“

Anonymes „Recherchenetzwerk Antischwurbler“

Die „Welt“ fragte beim „Tagesspiegel“ näher nach, wer oder was sich hinter dem von der Berliner Zeitung für Recherchen zum Thema genutzten „Recherchenetzwerk Antischwurbler“ befindet, erhielt allerdings keine Antwort.

Nun schreibe der „Tagesspiegel“, dass viele Leser danach gefragt hätten und eröffnete, dass sich dahinter eine Gruppe von acht Personen befinde. Zwei Journalisten, eine Ärztin und ein Lehrer seien darunter. Alle wollten anonym bleiben, aus Angst vor Racheakten. Sie seien der Redaktion aber bekannt.

Es handle sich teils um ehemalige Corona-Demonstranten aus dem Jahr 2020, die den Angaben nach, eigenen Aussagen nach, über die Zusammensetzung der Teilnehmer erschrocken gewesen seien. Es seien zunehmend „Symbole von Verschwörungsgläubigen und antisemitische Codes aufgetaucht, dazu Holocaustleugner, AfD-Politiker und Rechtsextreme“, schreibt die „Welt“ über die gemachten Angaben und dass sich der „Tagesspiegel“ durch die Nutzung des Netzwerks den Vorwurf eingehandelt habe, die Trennlinie zwischen Journalismus und Aktivismus überschritten zu haben. (sm)



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