Astronaut Gerst: Heißhunger im All auf Salate, Pizza und Burger

Alexander Gerst soll in zwei Jahren noch einmal zur ISS fliegen, sogar in der Funktion des Kommandanten. Dann steht ihm eine Durststrecke bevor - die Monotonie beim Essen ...
Titelbild
Der deutsche Astronaut Alexander Gerst in seiner baden-württembergischen Heimatstadt Künzelsau neben einem Modell der Sojus TMA.Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa
Epoch Times16. September 2016

Der Astronaut Alexander Gerst („Astro-Alex“) hat in seiner Heimatstadt eine Ausstellung über die Raumfahrt und sich selbst eröffnet. Die Schau in Künzelsau zeigt unter anderem Gegenstände, die Gerst bei seinem ersten Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS 2014 dabei hatte.

In zwei Jahren soll der 40-Jährige erneut zur ISS fliegen, als erster Deutscher sogar in der Funktion des Kommandanten.

Alexander Gerst steht dann nach eigenem Bekunden eine kulinarische Durststrecke bevor. Das Astronautenessen sei zwar eigentlich gut, aber durch den immer gleichen Wochenrhythmus bei der Verpflegung werde es rasch monoton, sagte Gerst am Freitag. Man müsse auch die Sachen essen, „die einem nicht so schmecken, weil man einfach alles essen muss – dann wird es schon so ein bisschen schwierig nach zwei, drei, vier Monaten“. Er habe dort oben Heißhunger gehabt auf Salate, Pizza und Burger.

Das Essen sei „eins der wichtigsten Dinge ist, um motiviert zu bleiben“, sagte der 40-Jährige. „Das kennt man ja schon hier, wenn man einen harten Arbeitstag hat und sich freut aufs Abendessen.“

Bei der Eröffnung der Ausstellung war auch der frühere ISS-Fahrer Thomas Reiter dabei. Der 58-Jährige betonte, dass Gerst auch dank sozialer Medien das Thema Weltraum in der breiten Bevölkerung bekannt mache. „Der Alexander dient der Sache, das macht er hervorragend.“

Thomas Reiter (58) rechnet mit einem Raumfahrt-Boom, wenn Gerst als Kommandant zur ISS zurückkehrt. „Das sind Steuergelder, mit denen solche Missionen finanziert werden“, sagte Reiter im Vorfeld der Veranstaltung. „Selbstverständlich ist es da eine unserer vornehmlichen Aufgaben, nicht nur zu sagen, dass da oben ganz tolle Wissenschaft betrieben wird, die uns irgendwie hilft.“ Es müsse auch plausibel sein – und das gelinge der Astronauten-Generation Gerst. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion