Capotes Asche und Monroes Locken: Käufer bieten Unsummen

Die Asche von Truman Capote („Kaltblütig“) hat bei einer Auktion in Los Angeles einen Preis von 40 000 Euro (45 000 Dollar) erzielt. Zwei Locken von Marilyn Monroe („Manche mögen's heiß“) waren einem Sammler sogar 62 000 Euro (70 000 Dollar) wert.
Titelbild
Der amerikanische Schriftsteller Truman Capote in seinem New Yorker Appartment (1980).Foto: UPI/dpa
Epoch Times25. September 2016

Wer das Holzkästchen mit den Überresten des Schriftstellers Capote erwarb und den Höchstpreis für das blonde Haar der Monroe bot, gab Darren Julien, Gründer und Präsident des nach ihm benannten Auktionshauses, nicht bekannt. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur am Samstag jedoch, dass allein die Asche fast das Zehnfache des Schätzpreises einbrachte.

Andere Erfolge der Memorabilien-Versteigerung von Hollywoods „Ikonen und Idolen“: Eine alte Lederjacke des Apple-Chefs Steve Jobs für 22 400 Dollar, Jane Fondas Verlobungsring von dem CNN-Gründer Ted Turner für 18 750 Dollar, eine von Walt Disney signierte Mickey-Maus-Zeichnung für 25 000 Dollar und ein Siebdruck von Andy Warhol mit Unterschrift und Nummer für 50 000 Dollar.

Julien’s Auctions ist bekannt für ungewöhnliche Objekte und hatte schon einen Nierenstein des kanadischen Schauspielers William Shatner („Star Trek“) zu Geld gemacht. Der Erlös der Live- und Online-Versteigerungen fließt häufig wohltätigen Organisationen zu.

Nach Angaben von Darren Julien ist Capotes Asche die erste, die je einem Interessenten bei einer Auktion in den USA zugeschlagen wurde. Der Buch- und Drehbuchautor war 1984 knapp 60-jährig im Haus seiner Vertrauten Joanne Carson in Los Angeles gestorben. Carson, Ex-Frau des Fernseh-Entertainers Johnny Carson, behielt Capotes Asche und weitere Hinterlassenschaften des Literaten bis zu ihrem Tod 2015.

Kurz zuvor hatte sie dem Auktionator nach dessen Angaben noch gesagt, dass Capote mit der Versteigerung seiner Asche einverstanden gewesen wäre. „Truman wollte nicht, dass sie auf einem Regal verstaubt“, zitierte Julien Joanne Carson.  (dpa)



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