Debbie Reynolds stirbt einen Tag nach Tochter Carrie Fisher

Hollywood steht unter Schock: Kurz nach ihrer berühmten Tochter Carrie Fisher ist auch Hollywood-Ikone Debbie Reynolds gestorben. Ihr Tod geht anscheinend ebenfalls auf Herzversagen zurück. Branchenkollegen trauern um den Star aus «Singin' in the Rain».
Titelbild
Debbie Reynolds (r) und ihre Tochter Carrie Fisher.Foto:  Paul Buck/dpa
Epoch Times29. Dezember 2016

Hollywood hat binnen kürzester Zeit zwei seiner großen Stars verloren: Nur einen Tag nach ihrer Tochter Carrie Fisher ist auch die US-Schauspielerin Debbie Reynolds gestorben.

Das bestätigte der Sohn der 84-Jährigen, Todd Fisher, am Mittwochabend (Ortszeit) mehreren US-Medien. Branchenportale wie „TMZ“ zitierten ihn mit den Worten: „Sie ist mit Carrie zusammen.“

Laut „TMZ“ war Reynolds am Nachmittag mit Verdacht auf Herzversagen in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem aus dem Hause ihres Sohnes in Beverly Hills der Notruf gewählt worden war. Zuvor habe Todd Fisher mit seiner Mutter über die Beerdigung von Carrie Fisher gesprochen, die am Dienstag ebenfalls an den Folgen einer Herzattacke gestorben war. Schon der Tod der 60-Jährigen, die als Prinzessin Leia in der „Star Wars“-Saga berühmt geworden war, hatte in Hollywood und bei Fans in aller Welt große Bestürzung ausgelöst.

Nach Carries Tod hatte Reynolds am Dienstag noch via Facebook „die Gaben und Talente meiner geliebten und unglaublichen Tochter“ gewürdigt. An die Adresse ihrer Anhänger schrieb sie: „Ich bin dankbar für eure Gedanken und Gebete, die sie jetzt zu ihrer nächsten Station begleiten. In Liebe, Carries Mutter.“

Carrie und Todd gingen aus Reynolds‘ Kurzehe mit dem Sänger Eddie Fisher (1928-2010) hervor. Noch 2016 ließen sich Mutter und Tochter für die HBO-Dokumentation „Bright Lights: Starring Carrie Fisher und Debbie Reynolds“ filmen und interviewen. Beide wohnten zuletzt nebeneinander und sahen sich fast täglich – sie verheimlichten aber auch ihr oft angespanntes Verhältnis nicht. Fishers Vater Eddie hatte die Familie bald nach der Geburt der gemeinsamen Tochter verlassen und Elizabeth Taylor geheiratet.

Hinter Reynolds liegt ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen. Als Tochter einer armen Zimmermannsfamilie im texanischen El Paso geboren, zog die ehrgeizige Teenagerin als Gewinnerin eines Schönheitswettbewerbs in Kalifornien erstmals alle Blicke auf sich. Ihren Durchbruch verdankte sie dem gefeierten Tänzer und Schauspieler Gene Kelly, der sie 1952 zur Partnerin in dem Musical „Singin‘ in the Rain“ und damit über Nacht zum Star machte. In Dutzenden Filmen wirkte Reynolds danach mit, darunter in „Tammy“, „Scheidung auf Amerikanisch“ und dem Musikfilm „Goldgräber-Molly“, der ihr 1964 auch eine Oscar-Nominierung einbrachte.

Mehrere US-Prominente zeigten sich auf Twitter bestürzt. Der bekannte Showmaster Larry King schrieb: „Debbie Reynolds war erste Klasse. Sie war liebevoll, talentiert, schön, unvergänglich. Ich bedauere jeden, der nie die Chance hatte, sie zu treffen.“ Auch die Schauspielerin Bette Midler reagierte fassungslos auf den zweiten Todesfall in der Familie binnen kürzester Zeit: „Das ist zu schwer zu begreifen. Schön, talentiert, mit Hingabe zu ihrer Kunst folgt sie Carrie“. Hollywood-Star Alyssa Milano sieht Mutter und Tochter nun im Tode vereint: „Liebe Debbie Reynolds, ich verstehe es vollkommen. Nimm sie fest in den Arm für uns alle.“ (dpa)

Die Welt des Films ließ Debbie Reynolds fast ihr gesamtes Leben lang nicht los. Foto: UPI/dpa

Die Welt des Films ließ Debbie Reynolds fast ihr gesamtes Leben lang nicht los. Foto: UPI



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion