Demi Lovato nimmt Rapper Kanye West nach verwirrten Tweets in Schutz

Demi Lovato hat sich gegen die Bloßstellung des Rappers Kanye West auf Twitter ausgesprochen.
Titelbild
Sängerin Demi Lovato bittet um Verständnis für Kanye West.Foto: Isabel Infantes/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times22. Juli 2020

Nach einer verwirrenden Reihe von Tweets des Rap-Superstars Kanye West (43) hat sich seine Musiker-Kollegin Demi Lovato (27) gegen die Bloßstellung des Rappers auf Twitter ausgesprochen.

„Es wäre besser, wenn die Leute für eine psychisch erkrankte Person beten würden, statt nur Memes zu erstellen“, schrieb sie. Memes sind humoristische, teils sarkastische Schnipsel, die über Social Media verbreitet werden.

Man könne nie wissen, was eine Person durchmache – auch wenn man ihr Leben im Fernsehen verfolge. Die Musikerin hatte in der Vergangenheit öffentlich über eigene psychische Probleme gesprochen.

Kanye West hatte am Montagabend über ein Dutzend Tweets abgesetzt, von denen ein Großteil offenkundig später wieder gelöscht wurde.

In der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit) setzte er weitere Tweets ab, die ebenfalls kurze Zeit später entfernt wurden. Die meisten Posts waren kaum verständlich. In einem war von einer Scheidung von Kim die Rede – vermutlich war damit seine Ehefrau Kim Kardashian gemeint.

West hat Medienberichten zufolge schon seit Jahren psychische Probleme. In einer Titelgesichte für das Magazin „Vogue“ von 2019 erwähnte Kim Kardashian, dass ihr Mann an einer bipolaren Störung leide. Die Stimmung der Erkrankten schwankt dabei zwischen Manie und Depression.

Auch weitere Musikerinnen meldeten sich online zu Wort. Eine manische Episode sei keine Grundlage für Witze, schrieb Halsey (25) auf Twitter. „Wenn du kein Verständnis oder Mitgefühl aufbringen kannst, dann sag lieber nichts.“ Die Sängerin selbst geht offen damit um, „seit zehn Jahren“ als bipolar diagnostiziert zu sein, wie sie in einem Tweet noch einmal betonte.

Jamie Lynn Spears (29) teilte Halseys Tweet am Dienstag auf ihrem Instagram-Account. Wenn man selbst oder ein Familienmitglied mit einer psychischen Erkrankung zu tun habe, setze man den Schutz der Privatsphäre an oberste Stelle. „Wir müssen lernen, das auch als Gesellschaft umzusetzen“, teilte sie mit. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion