Deutscher Weihnachtsmann besucht Großväterchen Frost in Russland – eine verbotene Gestalt in den 20er-Jahren

Weihnachten steht fast vor der Tür. Aus diesem Grund besuchte ein deutscher Weihnachtsmann seinen russischen Kollegen Großväterchen Frost nördlich von Moskau.
Titelbild
Großväterchen Frost mit seiner Enkelin Schneeflöckchen.Foto: VYACHESLAV OSELEDKO/AFP/Getty Images
Epoch Times19. November 2017

Ein deutscher Weihnachtsmann und sein russischer Kollege, Großväterchen Frost (Der Moroz), haben bei einem Treffen nördlich von Moskau die Vorbereitungen auf Weihnachten eingeläutet.

„Die russischen Kinder waren hellauf begeistert. Ich habe für die Kinder deutsche Lieder gesungen“, sagte der Wehnachtsmann-Darsteller Alexander Hass aus Celle der Deutschen Presse-Agentur.

Gipfeltreffen: Ein Weihnachtsmann aus Deutschland hat seinen Kollegen Großväterchen Frost im russischen Weliki Ustjug besucht – und ihm eine Uhr für seine Sammlung mitgebracht. Foto: Privat/Alexander Hass/dpa/dpa

In Weliki Ustjug rund 750 Kilometer nördlich von Moskau befindet sich die Residenz von Großväterchen Frost. Seit 1999 empfängt der russische Geschenküberbringer dort in einem Freizeitpark Kinder.

Kommunistische Partei verbot Großväterchen Frost in den 20er-Jahren

Großväterchen Frost ist eine ostslawische Märchengestalt. Vor der Oktoberrevolution 1917 beschenkte er Kinder zu Weihnachten (das orthodoxe Weihnachtsfest wird am 6. und 7. Januar begangen). In den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde Weihnachten und auch Großväterchen Frost von der Kommunistischen Partei verboten.

In den 30er-Jahren wurde die Gestalt des russischen Weihnachtsmanns rehabilitiert, Weihnachten blieb aber weiterhin verboten. Deshalb erschien Großväterchen Frost fortan zum Neujahrsfest und brachte nun zu Silvester mit seiner Enkelin „Schneeflöckchen“ den Kindern Geschenke.

Obwohl Weihnachten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wieder offiziell erlaubt ist, bringt Großväterchen Frost seine Geschenke trotzdem weiterhin zum Neujahr. (dpa/as)



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