Die Blümelein sie schlafen – Von Anton Wilhelm von Zuccalmaglio

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Mond
Es rüttelt sich der Blütenbaum, er säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlaf du, mein Kindelein!Foto: iStock

Die Blümelein sie schlafen

Die Blümelein sie schlafen

Schon längst im Mondenschein,

Sie nicken mit den Köpfchen

Auf ihren Stengelein.

Es rüttelt sich der Blütenbaum,

Er säuselt wie im Traum:

Schlafe, schlafe,

Schlaf du, mein Kindelein!

Die Vögelein, sie sangen

So süß im Sonnenschein,

Sie sind zur Ruh gegangen

In ihre Nestchen klein.

Das Heimchen in dem Aehrengrund,

Es tut allein sich kund:

Schlafe, schlafe,

Schlaf du, mein Kindelein!

Sandmännchen kommt geschlichen

Und guckt durch’s Fensterlein,

Ob irgend noch ein Liebchen

Nicht mag zu Bette sein.

Und wo er nur ein Kindchen fand,

Streut er ihm in die Augen Sand.

Schlafe, schlafe,

Schlaf du, mein Kindelein!

Anton Wilhelm von Zuccalmaglio  (1803 – 1869)

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