Die Stones in Hamburg – Countdown zum Tourauftakt

Die Rolling Stones starten in Hamburg ihre Europatournee. Für manche Fans der vielleicht dienstältesten Rockband der Welt könnte es heißen: «Well, this could be the last time».
Titelbild
Die Bildschirme stehen schon.Foto: Christophe Gateau/dpa
Epoch Times7. September 2017

Wenn ältere Herren auf Europatournee gehen und immer noch einen Hype auslösen, können das eigentlich nur Mick Jagger (74) und seine Kollegen sein.

Die legendären Rolling Stones spielen Samstagabend in Hamburg zum Tourstart auf – vor 82 000 Fans auf der mit Tribünen zur Open-Air-Arena verwandelten Festwiese im Stadtpark, auf der zuletzt David Bowie 1987 und Pink Floyd 1989 große Konzerte geben durften. Bereits am Dienstagabend landeten die Stones in der Elbmetropole. Insgesamt 14 Konzerte in neun europäischen Ländern planen die vier Stones, die zusammen 293 Jahre alt sind. Schlaglichter auf das Phänomen „Rolling Stones“.

DIE BAND: Am 12. Juli 1962, also vor 55 Jahren, erster Auftritt im Londoner Marquee Club. Von den sechs Gründungsmitgliedern sind heute noch Sänger Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards (73) dabei, die sich bereits seit der Schule kennen und später manchen Streit ausfochten. Schlagzeuger Charlie Watts (76) stieß 1963 zu den Stones, Gitarrist Ron Wood (70) 1975. Mehr als 30 Jahre gehörte der Bassist Bill Wyman (1962-1993) zu den Stones. Im Gegensatz zu den eher braven Beatles prägten die Stones ihr Image als wilde Rocker mit Drogen- und Alkoholexzessen.

DER FRONTMANN: Knochig-faltiges Gesicht, breiter Mund, hagere Figur, vielseitige Stimme und expressiv das Spiel mit der Mundharmonika – Mick Jagger gilt als der Kopf der Stones. Als Konditionswunder fetzt Jagger bei Konzerten scheinbar ohne Ermüdung über die Bühne. Privat gilt Jagger als Womanizer. Zuletzt wurde er im Dezember mit 73 Jahren zum achten Mal Vater, die Mutter ist die US-Tänzerin Melanie Hamrick (30).

DIE MUSIK: Mit „Satisfaction“ eroberten die Stones 1965 erstmals Platz eins der Charts in den USA und Großbritannien. Zu ihren Hits gehören „Angie“, „Start Me Up“, „Sympathy for the Devil“, „Honky Tonk Women“, „Let’s spend the Night together“ oder „Last Time“ mit der inzwischen symbolträchtigen Refrainzeile „Well, this could be the last time“. Ihr jüngstes 23. Studioalbum „Blue & Lonesome“ kam nach elf Jahren Pause im Dezember 2016 raus – nicht mit eigenen Songs, sondern mit Coverversionen von Blues-Klassikern.

DER AUFTRITT: Welche Songs die Stones spielen, ist noch nicht bekannt. Es hieß lediglich, die Fans könnten sich auf „eine Musikliste vollgepackt mit Klassikern freuen“, allerdings gebe es jeden Abend auch „einige unerwartete Tracks“ und „ausgewählte Überraschungen“.

DIE TOUR: In Hamburg gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Größere Taschen, Flaschen, Regenschirme oder Selfie-Sticks sind verboten. Mit Lastwagen und Beton-Poller werden Zufahrtswege gesichert. Zwischen 100 Euro für Stehplätze und knapp 900 Euro für Tickets an der Bühne mussten die 82 000 Fans bezahlen. Weitere Stationen der Tour in Deutschland sind München am 12. September und Düsseldorf am 10. Oktober. (dpa)



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