Eine Million Euro als „Rückendeckung“ für kleine Verlage

Auf der Frankfurter Buchmesse wurde zum ersten Mal der Deutsche Verlagspreis verliehen. Hauptgewinner gab es drei.
Titelbild
Auf der Frankfurter Buchmesse 2019.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times19. Oktober 2019

Drei kleine Verlage aus Baden-Württemberg, Berlin und Leipzig sind die Hauptgewinner des Deutschen Verlagspreises. Die Ehrung wurde auf der Frankfurter Buchmesse zum ersten Mal vergeben.

Eine Jury unter Vorsitz des Literaturkritikers Denis Scheck hatte die Gewinner aus insgesamt 312 Bewerbungen ausgewählt. Der Deutsche Verlagspreis wurde von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) ins Leben gerufen und ist insgesamt mit mehr als einer Million Euro dotiert.

Die drei Hauptsieger bekommen jeweils 60.000 Euro. Es sind der Hädecke-Verlag aus Weil der Stadt („eine Oase in der Wüstenei der Kochbuchszene“, so die Jury), der kookbooks-Verlag aus Berlin („dieser Verlag steht für die Dichtung des 21. Jahrhunderts“) und Spector Books aus Leipzig („künstlerisch anspruchsvolle Bücher“).

60 weitere Verlage erhalten jeweils 15.000 Euro. Vier Verlage mit höherem Jahresumsatz bekamen eine undotierte Anerkennung: die Wissenschaftliche Buchgesellschaft, der Verlag Schwaneberger, die Edition Michael Fischer und der Reclam Verlag. Sie zeigen laut Jury, „wie sich Tradition und Zukunftsfähigkeit verbinden lassen“.

Kulturstaatsministerin Grütters würdigte laut ihrer Pressestelle das große Engagement kleinerer Verlage: „Ohne sie wäre die Buchkultur in Deutschland um einiges ärmer – und damit auch das Spektrum an Meinungen und Perspektiven im öffentlichen Diskurs.“

Der Preis sei auch eine Rückendeckung für kleine Verlage in Zeiten bedrohlicher Konzentrationen auf dem Buchmarkt. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion