Helene Fischer feiert Tourauftakt in Hannover – und wagt Höhenflüge und Abstürze

Woher nimmt Helene Fischer die Energie? Nur singen scheint dem Schlagerstar nicht zu genügen. In ihrer neuen Show arbeitet sie mit Artisten des Cirque du Soleil zusammen - und wagt Höhenflüge und Abstürze.
Titelbild
Helene FischerFoto: Florian Ebener/Getty Images
Epoch Times13. September 2017

Was kann diese Frau nicht alles: Sie wirbelt wie eine professionelle Zirkusartistin durch die Luft, gibt den Takt an der Trommel vor und lässt es sogar einer Brunnen-Statue gleich aus ihrem Kleid regnen.

Ach ja, nebenbei singt Helene Fischer auch noch, und zwar längst nicht mehr nur Schlager, sondern auch Balladen, Country und Elektrobeat-Nummern.

Seit Dienstag ist die derzeit erfolgreichste deutschsprachige Künstlerin auf Tour, unterstützt von ihrer Band sowie zwölf Tänzerinnen und Tänzer und acht Akrobaten des weltberühmten Cirque du Soleil.

Das Premierenpublikum in Hannover erlebt eine rund dreistündige Show der Superlative. Zum Auftakt schwebt Helene, wie sie die Fans nennen, an einem Seil von der Decke der Tui Arena. In einem blauen Glitzer-Outfit mit Stacheln an den Schultern performt sie „Nur mit dir“ von ihrem im Mai erschienenen Album „Helene Fischer“, das schon in der ersten Woche 300 000 Mal verkauft wurde. Wenig später lässt sie sich rund fünf Meter von einem Gerüst fallen – auf ein im Boden versenktes Trampolin.

Kritiker werfen der 33-Jährigen mitunter vor, dass sie zu perfekt und zu wenig authentisch sei. Bei der Premiere in der niedersächsischen Landeshauptstadt gibt sich die Schlagerkönigin bescheiden und wendet sich immer wieder mit den Worten „Ihr Lieben“ an die knapp 10 000 Zuschauer. Das Publikum ist gemischt, von Kindern bis zu Senioren sind alle Altersklassen vertreten. „Auch ich habe Selbstzweifel, auch ich habe Ängste“, sagt sie und: „Jeder Mensch ist wunderschön auf seine Weise.“

Helene Fischers Lieder feiern das Leben, Probleme kommen darin so gut wie nie vor. Eine Ballade widmet sie ihrem Partner Florian Silbereisen, eine andere ihren Eltern. „Lasst uns einen wunderschönen Sternenhimmel für unsere Eltern machen“, ruft die Sängerin, jetzt auf einem Rondell unter dem Hallendach im roten Kleid, und Hunderte im Publikum leuchten mit ihren Smartphones.

Schon bis zur Pause nach rund 80 Minuten präsentiert die Entertainerin und ausgebildete Musical-Darstellerin vier sexy Bühnen-Outfits. Die Choreographie, für die sie monatelang geprobt hat, klappt bei der Premiere pannenfrei. Insgesamt sind 69 Shows in 14 Städten geplant. Auf fünf Abende in Hannover folgen Auftritte in Hamburg, Dortmund, Köln und Leipzig.

33 Lastwagen bewegen die aufwendige Technik zwischen den Tour-Orten. Die Bühne ist 26 Meter breit, allein 110 Tonnen Technik hängen unter der Decke. Die langjährigen Fans feiern besonderes die alten Hits – „Atemlos“ singt Helene erst als letzte Zugabe. Doch mit ihren Experimenten in anderen Genres gewinnt sie auch neue Anhänger.

Peter und Christine sind extra aus Lübeck gekommen, es ist ihr erstes Helene-Fischer-Konzert. „Mich hat der Cirque du Soleil interessiert“, sagt Peter. Und Christine meint: „Viele Lieder klingen ziemlich gleich, aber sie ist ’ne tolle Frau, und die Country-Stücke waren cool.“ Claudia aus Bad Harzburg ist dagegen Helene-Fan der ersten Stunde. Ihr Fazit: „Es war poppiger diesmal, aber richtig geil.“   (dpa)

Mehr als nur Sängerin: Helene Fischer trommelt bei ihrer ersten Show in Hannover mit. Foto: Peter Steffen/dpa

Mehr als nur Sängerin: Helene Fischer trommelt bei ihrer ersten Show in Hannover mit. Foto: Peter Steffen

Nicht nur Schlager, sondern auch Balladen und Elektrobeat-Nummern performt Helene Fischer in der neuen Show. Foto: Peter Steffen/dpa

Nicht nur Schlager, sondern auch Balladen und Elektrobeat-Nummern performt Helene Fischer in der neuen Show. Foto: Peter Steffen



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