Bei Facebook ein Hit: «Like mich am Arsch»

Berlin (dpa) - Mit einem ironischen Musikvideo über die aufgeregte Kommentarkultur im Netz hat das Elektro-Hip-Hop-Kollektiv Deichkind einen Hit im Internet gelandet. In den ersten fünf Tagen wurde der Clip zu dem Facebook-kritischen Lied „Like…
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Deichkind verspotten das nervöse Geklicke im Internet. Und sind genau dort damit erfolgreich.Foto: Jörg Carstensen/dpa
Epoch Times12. April 2015
Mit einem ironischen Musikvideo über die aufgeregte Kommentarkultur im Netz hat das Elektro-Hip-Hop-Kollektiv Deichkind einen Hit im Internet gelandet.

In den ersten fünf Tagen wurde der Clip zu dem Facebook-kritischen Lied „Like mich am Arsch“ der Hamburger Band ausgerechnet bei Facebook mehr als 1,2 Millionen Mal aufgerufen und um die 15 000 Mal „geliket“.

Im Liedtext von „Like mich am Arsch“ (LMMA) heißt es etwa: „Folgen, posten, hiden, hosten, ich muss ins Netz, bin am Verdursten“ sowie Sätze wie „Gefällt mir, deine neuen Pics von gestern mit deinen Schwestern, lädt ein zum Lästern. Gefällt mir, dass du anderer Meinung bist. Komm schon, hab’ mich nur ’n bisschen eingemischt.“

Außerdem gibt es Zeilen wie „Über Meinung lässt sich generell streiten. Wie viel Petitionen soll ich denn noch unterschreiben?“, „Gefällt mir, dein neues Tattoo am Arm, guck’ mal hier das süße Lamababy, wie es zahnt“ oder „Gefällt mir! Riesen-Oktopus entdeckt. Like den Button. Scroll to the next.“

In dem spöttischen Lied kommen auch die Zeilen vor „Ich stecke meinen Avatar in die Tonne, Sascha Lobo my ass, Peter Lustig ich komme!“ Zu den Tausenden, die den Clip likten, also mit „Gefällt mir“ anklickten, gehörte denn auch der im Text vorkommende Blogger und Internet-Erklärer Sascha Lobo.

(dpa)


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