Ein guter Freund von Familie Mozart: Sinfonie Nr. 1

Als Komponist eher unbekannt, doch als Basssänger in Salzburg feierte er große Erfolge. Joseph Meißner wird neu entdeckt. Aus der Reihe Epoch Times Klassik, für Liebhaber.
Titelbild
Die gotische Pfarrkirche hl. Nikolaus in Dienten am Hochkönig mit ihrem barocken Kirchturm in Österreich.Foto: iStock
Epoch Times18. Mai 2023

Joseph Meißner (ca. 1725 – 1795) war ein deutscher Komponist und Opernsänger (Bass). Von ihm wurde diese Sinfonie in C-Dur überliefert, hier interpretiert vom Ensemble Arsаtіus Cοnsοrt.

Zeichnung: C. van Waard (fl.1787-1807) – Zaal met 35 schutters in verschillende monteringen (1787)

Der Basssänger Joseph Meißner war nicht nur für seinen großen Stimmumfang bekannt. Ab 1747 war er Sänger am königlichen Hof in Salzburg. Er sang auch in Pisa, Florenz, Neapel, Rom, Wien – und vielen deutschen Städten wie München, Stuttgart, Lüttich, Köln, Augsburg und Speyer.

Er war als einer der bedeutendsten Interpreten am Salzburger Hof bekannt und gehörte zum engen Freundeskreis von Leopold Mozart und Michael Haydn. Seine Kompositionen sind wenig erforscht und stimmen stilistisch gesehen durchaus mit seinen Bekannten überein. Hinterlassen hat er fünf Dramen, eine Sinfonie und kammermusikalische Werke.

Meißner trat öfters mit der Familie Mozart auf. Sie gingen gemeinsam auf Tourneen, wobei Mozart von einem „affektierten Vibrato“ sprach, was Meißner pflegte. 1751 heiratete er Maria Caecilia Eberlin (1728-1766), die Tochter des Kapellmeisters Johann Ernst Eberlin (1702-1762).



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion