EU-Handelskommissarin warnt USA vor Handelskrieg

Titelbild
EU-Kommission in BrüsselFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Februar 2017

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hat die US-Regierung eindringlich davor gewarnt, einseitig Handelsbeschränkungen wie Importsteuern zu erlassen: „Das Risiko besteht, dass es weltweit Vergeltungsmaßnahmen geben wird – und das wäre sehr schlecht für unsere Volkswirtschaften und unsere Bürger“, sagte sie dem „Handelsblatt“. Die Folge werde wahrscheinlich ein Handelskrieg sein, dann „wird es keine Gewinner geben – das haben wir in der Vergangenheit gesehen“. Malmström rechnet aber nicht mit schnellen Entscheidungen in Washington.

Die Diskussion verlaufe im größeren Kontext einer Steuerreform – „und die bräuchte natürlich die Zustimmung des Kongresses“, sagte sie. „Ein solcher Prozess würde viele Änderungsanträge mit sich bringen und Zeit brauchen.“ Die schwedische Kommissarin kündigte zudem an, die Freihandelsverhandlungen mit jenen Ländern voranzutreiben, die vom Ausstieg der USA aus dem Transpazifischen Handelsabkommen TPP betroffen sind. „Viele der TPP-Länder treten nun an uns heran, weil sie glauben, dass Protektionismus nicht die richtige Antwort ist“, sagte sie. Mit fast allen ihnen verhandele die EU schon oder bereite Gespräche vor. „Unsere Pipeline ist also gut gefüllt.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion