Hornkonzert: Concerto ex Dis dur

Ein Komponist aus dem Spätbarock ist für seine Kammermusik bekannt. Christoph Förster stammt aus der Region Rudolstadt – hier eines seiner Hornkonzerte. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Der Frühling ist da – die Pracht der Tulpen entfaltet sich.Foto: iStock
Von 29. März 2024

Christoph Förster (1693-1745) war ein deutscher Komponist, Organist und Violinist des Spätbarock aus der Gegend Rudolstadt. Hier sein Concerto ex Dis dur (Es-Dur), gespielt von Bruce AtweII (Horn) und der
Kammerphilharmonie St. Petersburg.

Gemälde: Cornelius Norbertus Gijsbrechts (ca. 1630-c.1675) – Trompe L’oeil mit der Ausrüstung von Christian V. zum Reiten auf Hunden (1671)

Gemälde: Jan van Huijsum (1682-1749) – Arkadische Landschaft mit einer Büste der Flora

Christoph Förster stammt aus Bibra, er lernte anfangs beim Organisten des Ortes. Ab 1710 erlernte er Komposition und Kontrapunkt in Merseburg und erhielt dort eine Anstellung bei der Sachsen-Merseburger Hofkapelle als Geiger. Wenig später war er ihr Konzertmeister.

Während seiner Tätigkeit am Hof widmete Förster der Herzogin sechs Sonaten, sechs Kantaten und 12 Konzerte; außerdem lernte er Italienisch, die vorherrschende Sprache für weltliche Vokalmusik.

Mit seinem Herren konnte er an der Krönung von Karl IV. zum böhmischen Kaiser 1723 nach Prag reisen. Es ist überliefert, dass er dort an einigen festlichen Konzerten teilnahm, darunter als Solist am Cembalo und der Violine.

Der weitaus größere Teil seiner Werke gilt als verschollen, manchmal ist auch die Autorenschaft nicht sicher. Von ihm sind einige Opern, geistliche und weltliche Kantaten, Messen, Sinfonien sowie zahlreiche Solokonzerte für Cembalo, Violine, Horn, Oboe, Flöte und Orchester überliefert.

Er war als Komponist von Kirchenmusik sehr geachtet, mit seiner Instrumentalmusik wurde er als einer der führenden Vertreter der französischen Ouvertüre bezeichnet.



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