Kammermusik für Klaviere: Zwei Konzerte von Mozart

Konzerte für mehrere Klaviere sind selten. Mozart hat sogar eines für drei Klaviere geschrieben, als Auftragswerk. In dieser älteren Aufnahme sind Daniel Barenboim, Sir Georg Solti und András Schiff mit Mozarts 7. Konzert für drei Klaviere und Orchester zu hören, begleitet vom Englischen Kammerorchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber.
Titelbild
Salzburg liegt an dem Fluß Salzach.Foto: iStock
Epoch Times8. Juni 2023

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) war ein Musiker und Komponist aus Salzburg. Hier zwei seiner Klavierkonzerte – für mehrere Klaviere. Zunächst das Konzert für 2 Klaviere und Orchester Nr. 10 in Es-Dur, K365. An den Klavieren Daniel Barenboim und Sir Georg Solti, begleitet vom Englischen Kammerorchester.

Als zweites schließt sich sein 7. Konzert für drei Klaviere und Orchester in F-Dur, K242 an. Das dritte Klavier übernahm András Schiff.

Diese Aufnahme stammt von einem Konzert am 17. Juni 1989.

Das Englische Kammerorchester ist eines der weltweit führenden Kammerorchester und weithin bekannt. Es trat in mehr Ländern als jedes andere Orchester auf und spielte über 1.500 Werke ein. Es spielte im Laufe der Zeit mit den größten Musikern der Welt.

Einen festen Dirigenten hat das Orchester nicht immer gehabt. Es konzertierte unter anderem mit Daniel Barenboim, Benjamin Britten, Colin Davis, Placido Domingo, Kiri te Kanawa, Yehuhi Menuhin, David Oistrakh, Luciano Pavarotti, Murray Perahia, Itzhak Perlman, Mstislav Rostropovich, Georg Solti, Isaac Stern, Mitsuko Uchida und Pinchas Zukerman.

Aus Mozarts Feder – für sich und Nannerl

Das hier zuerst zu hörende Konzert entstand vermutlich zu Beginn des Jahres 1779. Darin verarbeitete Mozart seine Eindrücke aus einer Reise nach Mannheim und Paris, die er gerade beendet hatte. Diese verlief eher unglücklich. Es ist eher eine Ausnahme der Klavierwerke von Mozart und schwer vergleichbar mit anderen Kompositionen.

Mozart musste hier im Gegensatz zum 7. Klavierkonzert für drei Klaviere keine Rücksicht auf die Fähigkeiten der Solisten nehmen. Daher wird das 10. Klavierkonzert als reifer und schöpferisch überlegen angesehen, als anspruchsvoller, gefühlstiefer und erhabener.

Sein 7. Konzert für drei Klaviere entstand zeitiger, im Jahr 1776 in Salzburg. Es ist sein einziges anderes Konzert für mehr als ein Klavier. Er komponierte es für Gräfin Louron und ihre beiden Töchter, als reines Auftragswerk. Louron stammt aus einer bekannten Salzburger Familie.

Es wird daher auch häufig als „Lodron-Konzert“ und eines der wenigen, er nicht für den eigenen Gebrauch komponierte. Der Solopart wurde einfach gehalten, weil er auf die Fähigkeiten der Auftraggeber zugeschnitten war. 1779 arbeitete es für zwei Klaviere um, ohne die innere Struktur verändern zu müssen.



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