Ein Konzert für Viola

Wie das Leben so spielt: Ein Maurermeister, eng mit Goethe befreundet, vertonte zahlreiche Gedichte des Denkers. Autodidaktisch kam Carl Friedrich Zelter zur Musik, übernahm sogar zeitweise die Sing-Akademie Berlin. Die Melodie von „Der Kuckuck und der Esel“ stammt von ihm – ebenso wie diese Komposition für Viola. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Schloss Crap da Sass am Silvaplanersee im Oberengadin (Graubünden, Schweiz) zwischen St. Moritz und Malojapass.Foto: iStock
Epoch Times20. März 2024

Carl Friedrich Zelter (1758–1832) war nicht nur ein Freund von Goethe, sondern auch Musiker, Professor, Musikpädagoge, Komponist und Dirigent. Von ihm stammt dieses Konzert für Viola in Es-Dur. Hier gespielt von Hariolf Schlichtig (Viola) und dem Münchner Kammerorchester.

  • 00:00 Allegro con fuoco
  • 07:13 Adagio ma non troppo
  • 12:42 Rondo: Un poco moderato

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Carl Friedrich Zelter war Maurermeister wie sein Vater, allerdings auch ein musikalischer Autodidakt. Neben dem Häuser-Bauen übernahm er beispielsweise die Sing-Akademie Berlin. 1806 wurde er erst zum Ehrenmitglied, dann 1809 zum Professor der Königlichen Akademie der Künste ernannt.

Ab 1802 entwickelte sich eine enge Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe in Weimar. Er vertone zahlreiche seiner Gedichte und war einer der Wenigen, die Goethe duzten. Zu seiner Zeit hatte Zelter großen kulturpolitischen Einfluss, er gründete einige musikalische Einrichtungen.

Musikalisch orientierte er sich eher an Bach und Händel, er unterrichtete jedoch auch zahlreiche Schüler, darunter Felix Mendelssohn Bartholdy und seine Schwester Fanny. Er widmete sich auch deutschen Volksliedern – die Melodie von „Der Kuckuck und der Esel“ stammt von ihm (1810).



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion