Wiener Klassik: Ein Klavierquartett von Mozart

Es war ein Auftragswerk, das Mozart nicht ganz so ablieferte, wie sein Verleger wünschte. Doch heute zählt Mozarts Klavierquartett in g-Moll (hier zu hören) zu den meistverbreiteten Stücken der Kammermusik. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Der Schein trügt, auch in Brandenburg wurde (viel) Mikroplastik in Seen gefunden.
Am Liepnitzsee in Brandenburg.Foto: iStock
Epoch Times5. April 2019

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) war ein berühmter Musiker und Komponist der Wiener Klassik und lebte längere Zeit in Salzburg.

Er komponierte im Jahr 1784 das Klavierquartett Nr. 1 in g-Moll, KV 478. Hier musizieren Alina Pogostkina (Violine), Veronika Hagen (Viola), Mischa Meyer (Cello) und Jérôme Ducros (Klavier), die Aufnahme stammt vom Solsberg Festival 2016.

  1. Allegro (00:02)
  2. Andante (10:58)
  3. Rondo. Allegro (17:30)

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Mozart wurde am 28. Januar 1756 (am Tag nach seiner Geburt) auf die Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus (oder anders geschrieben: Joannes Chrisostomus Wolfgang Gottlieb) getauft. Die Namen Joannes und Theophilus gehen wohl auf seinen Taufpaten zurück, dieser hieß Joannes Theophilus Pergmayr.

Der Name Johannes Chrysostomos verweist auf den Tagesheiligen der damaligen Zeit. Sein mittlerer Vorname, Wolfgang, wurde von Mozarts Großvater übernommen. Den griechischen Namen Theophilus – zu deutsch Gottlieb – übersetzte Mozart später ins französische Amadé oder auch in das lateinische Amadeus. Mozart selbst nannte sich in Italien Wolfgango Amadeo Mozart und unterschrieb oft mit Wolfgang Amadé Mozart. Sein heute oft verwendeter Name Wolfgang Amadeus wurde sehr selten gebraucht.

Mozart sollte ein kurzes, leichtes und populäres Stück komponieren, sein erstes Klavierquartett. So bestellte es sein Verleger Anton Hoffmeister. Nach Meinung des Verlegers vermasselte der Komponist seinen Auftrag – seine Komposition war viel zu anspruchsvoll für die Zielgruppe, die Hoffmeister angestrebt hatte. Er wollte es für die Adligen, die als Laien und Liebhaber Hausmusik machten. G-Moll sei zudem nicht die beste Tonart zur Untermalung eines gemütlichen Abends. Daraufhin zog Hoffmeister seinen eigentlich größeren Auftrag, der drei Klavierquartette umfasste, zurück. Nur eines wurde gedruckt, den Verschluss hat er Mozart geschenkt.

Schließlich behielten beide recht: für Hausmusik setzte sich sein Klavierquartett nicht durch. In der Kammermusik schon.



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