Literaturwerkstatt Berlin will Zentrum für Poesie ins Leben rufen

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„Die Kunst der Sprache, die Dichtung, ist Ausdruck feinster Sprachkultur“.Foto: Kenzo Tribouillard/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Februar 2013

Die Literaturwerkstatt Berlin startet am 9. März 2013, gemeinsam mit Dichterinnen und Dichtern eine Kampagne zur Gründung des Deutschen Zentrums für Poesie. „Die Kunst der Sprache, die Dichtung, ist Ausdruck feinster Sprachkultur“, so Thomas Wohlfahrt, Leiter der Literaturwerkstatt Berlin. „Ihre Schöpfer, die Dichterinnen und Dichter aller Generationen, verleihen ihr ästhetische und mediale Vielfalt, die uns in die Lage versetzt, die uns umgebende Welt mit genau gesetzter Sprache zu erfassen. In Deutschland geschriebene Dichtung gehört zu der besten in der Welt. Diesen Reichtum zu heben, zu bewahren und zu mehren braucht es einen Ort, der sich ausschließlich darum kümmert und dafür sorgt, dass die Dichtkunst, die überall im Lande entsteht, gestärkt wird. Sei es im Sinne bester länderübergreifenden Interessenvertretung für die einzelnen Initiativen in den Kommunen, sei es in Schulen und der kulturellen Bildung bzw. sei es, um für bessere Lebensbedingungen der Dichterinnen und Dichter zu kämpfen.“
„Ein Zentrum für Poesie“, so Wohlfahrt weiter, „kann für die Dichtkunst Strahlkraft auf die gesamte Kulturlandschaft Deutschlands entfalten und weit darüber hinaus“.

Zum offiziellen Kampagnenstart am 9.3.2013 in der Literaturwerkstatt Berlin schreiben Dichter den Wikipedia-Eintrag zu Lyrik neu. Der Artikel in dem vielgelesenen und vielzitierten Weblexikon wird dann seiner Lücken behoben sein. Dass ein neuer Lexikonartikel im besten Sinne performativ und publikumswirksam zelebriert werden kann, dafür sorgen u.a. die Dichter Jan Kuhlbrodt, Bertram Reinicke, Monika Rinck, Armin und Christel Steigenberger.
Das Dichterkollektiv G13 legt einen „Schulbuchreport“ zur Lyrikvermittlung an der Schule vor. Die Ergebnisse werden auch den Kultusministern der Länder zur Verfügung gestellt.
Von den Niederländern kann gelernt werden, wie rasant die Wahrnehmung der eigenen Poesie im Ausland steigt, wenn für die internationale Vermittlung von Poesie ein Programm aufgelegt wird. Thomas Möhlmann vom Nederlands Letterenfonds wird es vorstellen.

Darüber hinaus sind Gespräche, Informationsveranstaltungen und Meldungen geplant, um auf die Notwendigkeit einer gezielten und systematischen Förderung der Poesie hinzuweisen.

Die Literaturwerkstatt Berlin setzt sich seit ihrer Gründung 1991 für die Vermittlung und Verbreitung von Literatur ein vor allem für Lyrik. Sie organisiert u.a. das poesiefestival berlin, das ZEBRA Poetry Film Festival, den internationalen Literaturwettbewerb junger deutschsprachiger Prosa und Lyrik „open mike“ und hat die Redaktion der internationalen Webseite für Poesie Lyrikline.org inne. (mcd)

Weitere Informationen unter www.poesiezentrum.de

Sa 9.3.2013 17:00
Kampagnenstart: Ein Ort für Poesie
Mit den Dichterkollektiven G13 (Berlin), „Das Sogenannte Team aus Berlin“, Reimfrei (München), Neue Leipziger Schule, Thomas Möhlmann (Dichter und Poesieverantwortlicher des Nederlands Letterenfonds, Amsterdam) Moderation: Ulrike Draesner (Autorin, Berlin)
Ort: Literaturwerkstatt Berlin, Knaackstr. 97, 10435 Berlin

 

 

 



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