Musik am Abend: Der Vaterländische Marsch

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Südsteirische Weinbaulandschaft, bei Gamlitz, Österreich.Foto: iStock
Epoch Times5. November 2019

Johann Baptist Strauss (Sohn, 1825-1899) und Josef Strauss (1827-1870) komponierten 1859 gemeinsam den Vaterländischen Marsch. Hier eine Aufnahme mit den Wiener Sinfonikern unter Leitung von Mariss Jansons. Der Marsch ist mit Zitaten aus anderen Kompositionen durchsetzt, darunter auch dem „Radetzky-Marsch“.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Im April 1859 ließ sich Österreich in einen Krieg um Sardinien und gegen die französischen Verbündeten verwickeln – der ihre Herrschaft in Italien gefährdete. Die Menschen in Wien waren nicht begeistert über die Ereignisse in Oberitalien und zeigten ihre Solidarität in Kundgebungen und Veranstaltungen. In aller Eile verfassten die Brüder Strauss – vor allem Johann Strauss – daher diesen Marsch. Er wurde am 9. Mai 1859 im Etablissement „Sperl“ in der Leopoldstadt das erste Mal aufgeführt.

Nachdem der Marsch am 20. Mai 1859 im Druck erschienen war, schrieb die „Theaterzeitung“: „Der Marsch bietet einen wahren Schatz an Nationalmelodien, auf das Sinnigste zusammengestellt, und dürfte sogar die Beliebtheit des gefeierten Radetzkymarsches erreichen.“

Josef Strauss war der um zwei Jahre jüngere Bruder des berühmten „Walzerkönigs“. Er strebte keine musikalische Karriere an, sondern studierte am Wiener Polytechnikum und arbeitete als Bauleiter. Er konstruierte zwei Straßenkehrmaschinen. Als sein Bruder Johann Strauss 1852 völlig erschöpft von einer Konzertreise zurückkam, musste er im darauf folgenden Jahr als Kapellmeister der Strauss-Kapelle einspringen. Letztendlich wurden von ihm 283 Werke überliefert.

 

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion