Musik am Abend: Franz Liszt – Les Préludes

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Franz Liszt sah die Phasen des Lebens als Vorspiele (Préludes) zur Melodie des Todes.Foto: iStock
Epoch Times4. Februar 2019

Franz Liszt (1811-1886) war ein ungarischer Komponist, Dirigent und Pianist mit deutscher Muttersprache. Seine „Les Préludes“ entstanden zwischen 1848 und 1854, hier gespielt von den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Herbert von Karajan.

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Die Les Préludes gehören zu den symphonischen Dichtungen, Liszt sah die Phasen des Lebens als Vorspiele (Préludes) zur Melodie des Todes. Für ihn waren das die Kämpfe und Stürme im Leben, Liebesglück und Schmerz, Trost sowie das Erleben der Natur.

Franz Liszt stellte diesem Werk folgenden Text voran (Zitat aus Lina Ramann: „Aus der Gegenwart. Aufsätze über Musik für Musikfreunde“, 1868):

„Was anderes ist unser Leben, als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt? […] Dennoch trägt der Mann nicht lang die wohlige Ruhe inmitten besänftigender Naturstimmungen, und ‚wenn der Drommete Sturmsignal‘ ertönt, eilt er, wie immer der Krieg heißen möge, der ihn in die Reihe der Streitenden ruft, auf den gefahrvollsten Posten, um im Gedränge des Kampfes wieder zum ganzen Bewusstwerden seiner selbst und in den vollen Besitz seiner Kraft zu kommen.“

Das Hauptthema wurde im II. Weltkrieg als Erkennungsmelodie für die Berichte der Wehrmacht im Rundfunk und den Wochenschauen verwendet.



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