Musik am Abend: Ludwig van Beethoven – das sinfonische 5. Klavierkonzert

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Schloss Schönbühel in der Wachau an der Donau (Österreich).Foto: iStock
Epoch Times18. Februar 2023

Ludwig van Beethoven (1770-1827) war ein deutscher Komponist und Pianist. Sein 5. Klavierkonzert in Es-Dur, Op. 7, das Emperor Concerto, ist eine Verbindung zwischen einem Klavierkonzert und einer Sinfonie. Hier gespielt vom Orquesta Sinfónica de Galicia unter Leitung von Danielle Pollini. Am Klavier brilliert Maurizio Pollini.

Das 5. Klavierkonzert wurde am 28. November 1811 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt. Es ist Beethovens längstes Klavierkonzert, wobei Orchester und Klavier in einen intensiven Dialog treten. Man könnte es auch teilweise für eine Sinfonie halten.

Im 18. Jahrhundert galt die Tonart Es-Dur allgemein als feierlich, sie hatte den Nimbus des „Weihevollen“. Beethoven benutzte es öfter, um Heldentum musikalisch darzustellen.

Bekannt ist, dass Beethoven das Werk von Dezember 1808 bis April 1809 komponierte, während sich Europa mitten in den Napoleonischen Kriegen befand. Im April 1809 erklärte Österreich Frankreich den Krieg, im Mai 1809 wurde Wien von Napoleon eingenommen. Erzherzog Rudolph, Beethovens Förderer und Schüler, sowie die kaiserliche Familie flohen am 4. Mai aus Wien.

„Östreich [sic] löhne Napoleon – Österreich zahle es Napoleon heim!“, findet sich als Bemerkung zu Beginn des 2. Satzes des Konzerts im Partiturautograph. Vermutet wird, dass Beethoven den 2. Satz nach der Eroberung Wiens geschrieben hat. Gleichzeitig ist überliefert, dass seine Haltung Napoleon gegenüber 1809 in Ablehnung umschlug.

Im angelsächsischen Raum trägt das Werk den Beinamen „Kaiser“, „L’Empéreur“ und „Imperatore“, wobei der Name nicht von Beethoven selbst stammt. Möglicherweise basiert „Emperor“ auf der Widmung: „Dédié à Son Altesse Imperiale Roudolphe Archi-Duc d’Autriche“ („Gewidmet Seiner Kaiserlichen Hoheit Rudolf Erzherzog von Österreich“).

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion