Schau zu 75 Jahren Auto Union

Titelbild
Horch 470 Cabriolet – eines der schönsten und berühmtesten Fahrzeuge der Welt. (Foto: privat)
Von 18. Juni 2007

Vom 9. Juni bis zum 2. September 2007 zeigt das Industriemuseum Chemnitz unter dem Titel „Vier Ringe für Sachsen – 75 Jahre Auto Union““ eine Auswahl historischer Fahrzeuge aus dem Zeitraum 1932 bis 1945 und gibt einen kleinen Einblick in die unterschiedliche Entwicklung von Ost und West nach 1945.

Im Juni 1932 fusionierten die vier wichtigsten sächsischen Fahrzeughersteller, die beiden Zwickauer Luxuswagenproduzenten Horchwerke AG und Audi-Werke AG, die auf den Bau von Mittelklassewagen ausgerichtete Automobilabteilung der Wanderer-Werke AG aus Chemnitz-Siegmar sowie die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG, die Muttergesellschaft des aufstrebenden Motorrad- und Kleinwagenherstellers DKW, zum „Branchenriesen“ Auto Union AG.

Dieses Ereignis jährt sich dieses Jahr zum 75. Mal – ein Grund für das Sächsische Industriemuseum Chemnitz, das Verkehrsmuseum Dresden und das August Horch Museum Zwickau, die Bedeutung und die wechselvolle Geschichte des ersten sächsischen Fahrzeugkonzerns im Rahmen einer Ausstellung ins Visier zu nehmen.

Gezeigt werden Fahrzeuge aller vier Hersteller, unter anderm ein Audi Front, ein Audi 920, ein Wanderer W23, die DKWs F5, F7 und F9, Horch-Fahrzeuge sowie Motorräder der Firma DKW. Auch Nutz- und Militärfahrzeuge werden präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung mit Erzeugnissen aus dem Umfeld des Fahrzeugbaus, von denen man heute viele als Werbe- und Fanartikel bezeichnen würde.

Die Fusion der vier sächsischen Fahrzeugunternehmen zum Konzern geschah auf Initiative und mit Unterstützung der landeseigenen Sächsischen Staatsbank. Durch Zusammenfassung und rationelle Betriebsgestaltung konnte der Konzern positiv auf die Absatzschwierigkeiten der deutschen Automobilindustrie im Zuge der Weltwirtschaftskrise reagieren und der drohenden Existenzkrise entgegenwirken. An den traditionellen Marken wurde festgehalten. Dazu kamen neue technische Standards und ein angeglichener äußerer Gestaltungsstil. Bedeutsam waren unter anderem die Forschungen auf dem Gebiet der Leichtbau- und Kunststoffbauweise und die Entwicklung von Hochleistungsmotoren. Zum Symbol wählte der Konzern die vier ineinander verschlungenen Ringe. Diese verkörperten die vier integrierten Unternehmen und standen für wegweisende Innovationen, für sportliche Erfolge und technisch perfekte und ästhetisch beeindruckende Fahrzeuge.

Zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Führungen durch die Sonderausstellung, Angebote für Schulen und Vorschulen sowie Ferienaktionen für Kinder ab 6 Jahren.

www.saechsisches-industriemuseum.de



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