Spirituelle Gesänge mit Tina Turner

Mit den beiden Sängerinnen Regula Curti und Dechen Shak-Dagsay
Titelbild
Foto: AP/Hermann J. Knippertz
Epoch Times20. April 2010

Im Sommer letzten Jahres ist es schon bei Universal Music Classics & Jazz erschienen: Das Album „Beyond: Buddhist and Christian Prayers“. Es ist das Ergebnis der Zusammenarbeit drei besonderer Frauen. Die eine ist die weltbekannte Soulsängerin und bekennende Buddhistin Tina Turner die gerade ihren Abschied vom Popbussines gefeiert hat, dann die Schweizer Yoga Lehrerin & Musiktherapeutin Regula Curti und als Dritte im Bunde die tibetische Mantra-Sängerin Dechen Shak-Dagsay. Entstanden ist ein spirituelles, recht sphärisches Werk, ein musikalischer Brückenschlag zwischen uralten Mantras des Buddhismus und heiligen Liedern des Christentums.

Gemeinsame Werte suchen ohne eigene Identität zu verlieren

Inspiriert für das Projekt wurden Regula Curti (Christin) und Dechen Shak-Dagsay (Buddhistin) während eines Besuchs des Dalai Lama in der Schweiz. Im August 2005 traf sich das Oberhaupt der Tibeter mit dem christlichen Abt Martin Werlen, (Vorsteher des Benediktinerklosters in Einsiedeln) zu interkulturellen Gesprächen. Gemeinsam erinnerten sie die Gläubigen daran, über alle Glaubensgrenzen hinweg nach gemeinsamen Werten zu suchen ohne dabei die Essenz ihrer eigenen Religion zu vergessen. Ihre Worte inspirierten die beiden Sängerinnen Regula Curti und Dechen Shak-Dagsay dieses nun vorliegende Album mit buddhistischen und christlichen Gebeten aufzunehmen. Um die Texte und Musik so authentisch wie möglich zu gestalten gingen die Beiden erst einmal auf „Spurensuche“. Dechen wurde von ihrem Vater, dem geachteten tibetanischen Lama Dagsay Rinpoche unterstützt und Regula in verschiedenen christlichen Klöstern herzlich empfangen und beraten. Nach den ersten Aufnahmen bat dann das Beyond -Team die am Züricher See lebende Soul-Diva Tina Turner bei dem Projekt mitzuwirken.

Beyond: 3 Stimmen für Frieden.Beyond: 3 Stimmen für Frieden.Foto: Miguel Villagran/Getty Images

Beim Singen die Kraft tiefer Spiritualität erfahren

Tina Turner spricht auf der eigens eingerichteten Webseite beseelt von Beyond: „Dieses Projekt möchte dem Zuhörer helfen zur Ruhe zu kommen. Dich in einen Zustand jenseits des bewertenden Denkens zu bringen bedeutet das Bewusstsein zu stoppen, es zu stoppen an alle möglichen Dinge zu denken. Unsere Kompositionen sollen dich in die Lage versetzen, dass du die Dinge, die in der Welt geschehen, leichter akzeptieren kannst, alle Veränderungen die im Moment geschehen. Wenn du diesen höheren Bewußtseinszustand erreicht hast, bist du fähig die heutige Welt anzunehmen. Du kannst achtsamer werden über die Tatsache dass es wichtig ist Menschen zu helfen, sich um Menschen zu kümmern. Es ist ein sehr interessantes Projekt. Es bedarf einer Zeit des Zuhörens, zu hören um was es sich dreht. Die Musik selber ist attraktiv. Das ist das erste was dir auffällt. Das zweite ist der Gesang, tibetisch und christlich, dann kommt mein Sprechgesang.“ Tina Turner steuerte ihre spirituellen Weisheiten in Form von Sprechgesängen zwischen und in den Liedern bei. „Beim gemeinsamen Singen erleben wir die unfassbare Kraft tiefer Spiritualität und finden uns jenseits (engl.: beyond) von richtig und falsch, gut und schlecht wieder“, erläutern die beiden Sängerinnen Regula Curti und Dechen Shak-Dagsay. „Mit der CD Beyond wünschen wir uns, diese wundervolle Erfahrung mit möglichst vielen Menschen teilen zu können.“

Goldene Schallplatte und friedensfördernde Projekte

Das Album mit den kontemplativen Liedern des Trios hat in der Schweiz inzwischen die magische Marke zur Goldenen Schallplatte überschritten und liegt auch in anderen Ländern weit vorne in der Gunst der Hörer. Das wiederum hat die Soul-Queen Tina Turner inspiriert, für eine erweiterte Edel-Edition von „Beyond“ drei neue Chants hinzuzufügen und es erschien eine Neuauflage unter dem Signum „New-Edition“ und außerdem für Sammler eine „Gold-Edition“ mit einem 64-seitigem exklusiven Booklet. Die gesamten Einnahmen der CD wollen die Künstlerinnen in friedensfördernde Projekte zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen in Erziehung, Bildung und Forschung für Kinder und Jugendliche fließen lassen. (mh)

Foto: AP/Hermann J. Knippertz


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