Städel Museum Frankfurt: Schönheit und Revolution. Klassizismus 1770–1820

Titelbild
Angelica Kauffmann (1741–1807), Penelope wird von Eurycleia erweckt, 1772.Foto: Markus Tretter
Epoch Times19. Februar 2013

 

In einer umfassenden Sonderausstellung widmet sich das Frankfurter Städel Museum vom 20. Februar bis 26. Mai 2013 dem Klassizismus und dessen Impulsen für die Romantik.

Die in Zusammenarbeit mit der Liebieghaus Skulpturensammlung entstandene Ausstellung „Schönheit und Revolution“ versammelt rund 100 Werke aus der Zeit von 1770 bis 1820, darunter Arbeiten von Anton Raphael Mengs, Thomas Banks, Antonio Canova, Jacques-Louis David, Bertel Thorvaldsen, Johann Gottfried Schadow und Jean-August-Dominique Ingres.

Die große Überblicksausstellung zum Klassizismus gewährt erstmals in Deutschland einen umfassenden Einblick in die Vielfalt der unterschiedlichen und zuweilen sogar widersprüchlichen Facetten dieses Stils und zeigt die Verbindungen und Impulse zur Kunst der Romantik auf.

Jacques-Louis David (1748–1825), Patroklus, 1780.Jacques-Louis David (1748–1825), Patroklus, 1780.Foto: Daniel Sohier

Anhand von bedeutenden Skulpturen, Gemälden und Grafiken aus internationalen Sammlungen veranschaulicht die Ausstellung den bestimmenden Einfluss der Antike auf die Künstler jener Zeit. Im Ringen um eine gesellschaftlich relevante Kunst richtete sich der Blick sowohl auf die Ästhetik der griechischen und römischen Kunst als auch auf deren durch Historie und Mythologie vermittelte Tugenden und Moral.

Auf welch unterschiedliche Weise der Betrachter dabei angesprochen werden kann, wird in der Ausstellung offenbar. So stehen einander in Frankfurt u. a. erstmals zwei berühmte Marmorskulpturen der griechischen Göttin Hebe in Varianten von Antonio Canova (1796, Staatliche Eremitage, St. Petersburg) und Bertel Thorvaldsen (entworfen 1806, Thorvaldsens Museum, Kopenhagen) gegenüber. Seit ihrer Entstehungszeit wurden die beiden Meisterwerke zwar fortwährend miteinander verglichen und bewertet, jedoch noch nie gemeinsam ausgestellt.

Die Ausstellung wird vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Projekts „Impuls Romantik“, von der Hessischen Kulturstiftung und der Stadt Frankfurt am Main gefördert. (mcd)

Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag bis Sonntag 10.00-18.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10.00-21.00 Uhr

Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Familienkarte 20 Euro; samstags, sonn- und feiertags 14 Euro, ermäßigt 12 Euro, Familienkarte 24 Euro; freier Eintritt für Kinder bis zu 12 Jahren; Gruppen ab 10 Personen: 10 Euro/Person

 



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