Steuerschulden: Finnischer Weihnachtsmann rutscht in die Pleite

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Fährt er weg oder kommt er wieder? Der Weihnachtsmann hat auch unter Wirtschaftskrisen zu leiden.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times22. August 2015

Alle Jahre wieder … kommt nicht nur das Christuskind, sondern im Weihnachtsmanndorf in Lappland kann man auch den Weihnachtsmann besuchen. Wenn alles gut geht …

Am finnischen Polarkreis scheint jedoch in diesem Jahr das Erscheinen des Weihnachtsmannes gefährdet zu sein. Es heißt laut Medienberichten, er sei pleite! Die finnische Steuerbehörde habe einen Insolvenzantrag gegen die betreuende Firma Dianordia eingereicht. Es handle sich um einen sechsstelligen Betrag an Steuerschulden.

Es scheint ernst zu sein, nicht nur eine Nachricht im Sommerloch der Medien.

Dianordia organisierte bisher die Besuche beim Weihnachtsmann in seinem Werkstattdorf Rovaniemi am nördlichen Polarkreis. Dianordia schuldet der Steuerbehörde demnach 200.000 Euro. Firmenchef Kariniemi hat nach eigenen Angaben noch eine Woche Zeit, um den Rest des Geldes aufzutreiben. Er erklärte, dass er schon die Hälfte des Betrages zusammen habe.

Das Weihnachtsmanndorf in Lappland wird jedes Jahr von rund 300.000 Touristen aus hundert Ländern besucht. Verschiedene Firmen betreiben dort einen Themenpark, wird, in dem der Weihnachtsmann sein Postamt hat. Kinder aus aller Welt schicken jedes Jahr ihre Wünsche dorthin. Persönliche Treffen mit dem Weihnachtsmann sind bei den Besuchern besonders beliebt.

Wie konnte es passieren, dass die Geschäfte plötzlich einbrachen? Nach offiziellen Angaben ging die Zahl der russischen Touristen in Finnland im vergangenen Jahr um ein Drittel zurück. Sinkende Touristenzahlen aus den von Wirtschaftskrisen gebeutelten Ländern wie Griechenland, Spanien, Italien und Portugal trugen zu dem Desaster bei.

Firmenchef Kariniemi und der Leiter der Behörde für regionale Entwicklung in Rovaniemi, Juha Seppala, versprechen, ihr Möglichstes zu tun, dass der Weihnachtsmann in seinem Dorf in Lappland bleiben kann. Dann kann es wieder heißen: „Fröhliche Weihnacht überall …“ (rls)

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Foto: Carsten Koall/Getty Images



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