Was ist, kann nicht aufhören zu sein

Über das Menschsein und darüber hinaus
Von 6. August 2007

Der menschliche Körper ist etwas, das der Wissenschaft viele Rätsel aufgibt. Vieles was den Menschen bewegt ist der Wissenschaft heute noch nicht bekannt und noch nicht erforscht. Warum ist der menschliche Körper so besonders? In der christlichen Religion wird der Mensch als Ebenbild Gottes angesehen. Der Mensch hat ein Gehirn, mit dem er analysieren und Schlussfolgerungen aus seiner Handlung ziehen kann, damit unterscheidet er sich wesentlich von allen anderen Wesen auf der Erde.

Im Buddhismus wird von der Sechs-Wege-Reinkarnation gesprochen. Diese besagt, dass man innerhalb dieses Weges Mensch, Tier, Pflanze oder Stein werden kann und das Leben als Mensch daher geschätzt werden solle. Taten des Menschen erfährt eine Folge, welche wiederum sein Karma und sein Schicksal bestimmt.

Den Begriff der Wiedergeburt (Reinkarnation) findet man jedoch nicht nur im Buddhismus, sondern auch in anderen Kulturen der Welt.

Im alten Griechenland glaubte Platon, dass der Mensch aufgrund seines Verhaltens wiedergeboren wird. Dabei könne die Wiedergeburt auch die Tier- oder Pflanzenwelt betreffen.

Obwohl heute viele liberale Juden die Idee der Wiedergeburt nicht anerkennen, ist sie bei orthodoxen Juden weit verbreitet. Vor allem in der jüdischen Mystik, in alten jüdischen Schriften, finden sich Textstellen, die um die Vergebung der Sünden in vorherigen Leben bitten.

Nach hinduistischer Vorstellung hat der Mensch eine unsterbliche Seele, die abhängig von ihrem Karma wiedergeboren wird. „Wie einer handelt, wie einer wandelt, ein solcher wird er. Aus guter Handlung entsteht Gutes, aus schlechter Handlung entsteht Schlechtes“, lehren die Upanishaden, Schriften des Hinduismus, zwischen 700 und 200 v. Chr.

Das Prinzip von Ursache und Wirkung gibt es auch in der Bibel. Jesus von Nazareth und die Urchristen lehrten das Gesetz von Saat und Ernte: „Denn was der Mensch sät, das wird er ernten“ (Brief an die Galater 6, 7). Obwohl in der Bibel die Wiedergeburt nicht wörtlich zu finden ist, gibt es doch Textstellen, die darauf hindeuten. Die Theorie der Präexistenz, des vorirdischen Daseins, ist dagegen fester Bestandteil für die meisten christlichen Glaubensbekenntnisse. Diese besagt, dass Jesus vor der Fleischwerdung (Geburt) eine personenhafte Existenz besaß.

Wir kamen mit nichts in diese Welt und werden diese Welt mit nichts verlassen. Ruhm und Vermögen werden wir hier zurücklassen. Doch gibt es wirklich gar nichts, das wir mitnehmen? In der Physik gibt es den Energieerhaltungssatz, demnach geht Energie nicht verloren. Was bleibt erhalten, wenn der fleischliche Körper stirbt? Gibt es etwas, für uns Unsichtbares, das wir bei uns tragen und das uns auch über den Tod hinaus begleitet und über unser Leben danach bestimmt?



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