Man-Booker-Preis heißt künftig The Booker Prize

Der Man-Booker-Preis ist der wichtigste britische Literaturpreis. Salman Rushdie gewann ihn ebenso wie Julian Barnes und Margret Atwood. Doch der Preis verlor seinen langjährigen Sponsor und musste eine neue Geldquelle suchen. Jetzt ist eine Lösung gefunden.
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Die nordirische Autorin Anna Burns gewann für ihren Roman «Milkman» im letzten Jahr den Man-Booker-Preis, der künftig The Booker Prize heißt.Foto: Frank Augstein/AP/dpa
Epoch Times28. Februar 2019

Der renommierte britische Man-Booker-Literaturpreis hat einen neuen Sponsor gefunden. Die Wohltätigkeitsorganisation Crankstart werde von Juni an den Literaturpreis für zunächst fünf Jahre finanzieren, teilte die Stiftung, die den Preis alljährlich vergibt, am Mittwochabend mit.

Die Stiftung kündigte an, die Auszeichnung werde künftig The Booker Prize heißen. Im Herbst werde der nächste Gewinner bekanntgegeben. Ins Englische übersetzte Literatur soll in Zukunft unter dem Namen The International Booker Prize ausgezeichnet und der nächste Preisträger am 1. Juni verkündet werden.

Der langjährige Sponsor, das Investment-Unternehmen Man Group, hatte im Januar erklärt, seine Unterstützung zu beenden, nachdem der britische Journalist und Bestseller-Autor Sebastian Faulks die Hedgefonds-Firma scharf kritisiert und als „Feind“ bezeichnet hatte.

Der Man-Booker-Preis ist der wichtigste britische Literaturpreis. Er wird seit 1969 vergeben und war bis 2013 Autoren aus dem britischen Commonwealth und Irland vorbehalten, deren Romane in Großbritannien veröffentlicht wurden. Gewinner erhielten zuletzt 50.000 Pfund (rund 58.500 Euro) und erleben in der Regel steigende Auflagen. Seit 2014 sind auch Autoren aus anderen englischsprachigen Ländern zugelassen. Zu den Preisträgern gehören Salman Rushdie und Margret Atwood.

Crankstart wurde 2000 vom britischen Unternehmer Michael Moritz und seiner Frau Harriet Heyman gegründet und bietet nach Angaben der Booker-Preis-Stiftung unter anderem Stipendien für Studierende und Förderungen für journalistische und künstlerische Einrichtungen. (dpa)



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