Deutschland im Ausverkauf

Von 13. März 2006

Fünf Millionen Arbeitslose und immer wieder Werksverlagerungen, Firmenaubläufe mit Massenentlassungen. Abwanderung von Unsummen in Deutschland erwirtschaftetem Kapital ins Ausland und – vor allem im Falle Chinas auch immer wieder Abwanderung von Know-how – stehen wir nicht mitten in einem riesigen Ausverkauf? Welches Unternehmen ist noch in deutscher Hand? Müntefering brachte unlängst die Symbolik mit dem „Heuschreckenschwarm“ über Deutschland ins Spiel, jetzt wird die Produktion von AEG nach Polen verlagert. Also, welche Firma produziert wirklich noch hier und welche hat nur noch zum Schein einen kleinen Firmensitz, wie etwa Adidas, der Sportartikelhersteller, der schon lange in China produzieren lässt?

Immer mehr Politiker fordern von den Unternehmern mehr Verantwortung für den Standort Deutschland. Wer hier mit Hilfe der Steuergelder aller „groß“ werden durfte, solle dem Land auch etwas zurückgeben. Aber reicht es, wenn man als Politiker, der doch den Auftrag hat zu regieren, ein Land zu führen, nur bittet und bettelt? Nach dem Motto: Liebe Unternehmer, liebe Manager, seid doch ein bisschen barmherziger zu uns!

Vielleicht ist es an der Zeit, sich einmal wieder mit unserem wichtigsten Gesetz, dem Grundgesetz zu befassen und auch für dessen Einhaltung zu sorgen. Artikel 14, Absatz zwei beispielsweise besagt: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

Schwierig dürfte es auf jeden Fall werden, wenn sich in naher Zukunft vielleicht keine der großen Firmen und Banken mehr in deutscher Hand befinden wird.



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