Gepiercte leiden still vor sich hin

Nur drei Prozent der Betroffenen in ärztlicher Obhut
Epoch Times26. Februar 2005

Pittsburgh – Nach einer Untersuchung der Carlow University in Pittsburgh http://www.carlow.edu leidet ein Großteil der Menschen, die sich Körperpiercings machen lassen, unter nachträglichen gesundheitlichen Folgen. Besonders dramatisch ist, so eine aktuelle Untersuchung im Journal of Advanced Nursing http://www.journalofadvancednursing.com , die Zahl bei jenen, die Brust- und Genitalpiercings machen ließen. Insgesamt haben aber nur drei Prozent der Betroffenen tatsächlich medizinische Hilfe in Anspruch genommen.

An der Studie hatten rund 150 Männer und Frauen teilgenommen, die entweder Brustwarzen- (43 Prozent) oder Genitalpiercings (25 Prozent) oder aber auch beides (32 Prozent) hatten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen nach dem Piercing zählten Infektionen und Veränderungen beim Urinieren aber auch Empfindlichkeiten wie Hautjucken. Insgesamt hatten 66 Prozent der Brustgepiercten und 52 Prozent der Genitalgepiercten gesundheitliche Probleme. Mehr als die Hälfte der Betroffenen suchten nach den gesundheitlichen Problemen zwar den Piercer auf, aber nur rund drei Prozent entschieden sich zu einem Arztbesuch.

„Aus der Studie geht deutlich hervor, dass Gepiercte offensichtlich selten professionelle medizinische Hilfe suchen. Wir wollen sie dazu animieren“, so Studienleiterin Carol Caliendo. Besonders dramatisch seien, so die Expertin, die Störungen beim Urinieren bei genital-gepiercten Männern. (pte)



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