Sieben neue Wunder braucht die Welt

21 Finalisten nehmen derzeit an Internet-Wahl teil – Noch 160 Tage Zeit
Titelbild
Schloss Neuschwanstein im Winter, auch jetzt lohnt sich eine Reise dorthin. (Foto: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH)
Epoch Times24. Januar 2007

Genf – Der Schweizer Abenteurer Bernard Weber sorgt derzeit mit einer spektakulären Internet-Abstimmung für Furore: Der Autor und Filmemacher ist Initiator der weltweiten Online-Kampagne „New 7 Wonders of the World“, die die Liste der Sieben Weltwunder runderneuern will.

Von den ursprünglich sieben Weltwundern der Antike, die um 200 vor Christus von dem griechischen Schriftsteller Philon von Byzanz aufgelistet wurden, bestehen nur noch die Pyramiden von Gizeh in Ägypten. Die anderen – die Zeus-Statue in Olympia, der Artemis-Tempel in Ephesus, das Grabmal von Mausolos in Halikarnassos, die hängenden Gärten in Babylon, der Koloss von Rhodos und der Leuchtturm von Pharos in Alexandria – wurden durch Erdbeben oder Kriege zerstört oder zerfielen im Laufe der Zeit.

Unter dem Motto „Unser Erbe ist Eure Zukunft“ starteten Weber und seine Stiftung „New 7 Wonders“ 2000 eine weltweite Internet-Abstimmung über die sieben bedeutendsten Bauwerke der Neuzeit.

„Weber dachte, es ist an der Zeit, die Welt mit etwas Neuem zusammen zu bringen, und um gemeinsam unserem globalen Kulturerbe Tribut zu zollen“, erklärte Tia Viering, Sprecherin des Projekts.

Zunächst standen 200 Gebäude und Monumente weltweit zur Auswahl. Rund 20 Millionen Online-Wähler reduzierten die Liste auf 77 Monumente. Eine Jury aus sieben internationalen Architekten unter Vorsitz des ehemaligen UNESCO-Generaldirektors Federico Mayor ermittelte daraus 21 Finalisten.

Zu diesen gehören neben dem Schloss Neuschwanstein auch die Alhambra in Granada, die Hagia Sophia in Istanbul, die Freiheitsstatue in New York, Stonehenge im britischen Amesbury, der Taj-Mahal-Tempel im indischen Agra, das Kolosseum in Rom, der Eiffelturm in Paris, die Chinesische Mauer, die Pyramiden von Gizeh, der Kreml in Moskau, die Inka-Ruinenstadt Machu Piccu in Peru, die Steinstadt Petra in Jordanien, die Region Angkor in Kambodscha, die Oper von Sydney, die Erlöser-Statue Christi in Rio de Janeiro, die Oasen-Stadt Timbuktu in Mali, die Statuen der Osterinseln in Chile, der japanische Kiyomizu Tempel in Kyoto sowie die Ruinenstätte Chichen Itza auf Yucatan in Mexiko.

Derzeit besuchen Weber und sein zehnköpfiges Team alle 21 Kandidatenstätten. Endstation ist die Freiheitsstatue in New York am 6. März. Die Hälfte der Vermarktungseinnahmen soll renovierungsbedürftigen Kulturdenkmälern zu Gute kommen. Webers in Zürich ansässige Stiftung unterstützt unter anderem den Wiederaufbau der im Frühjahr 2001 von den Taliban zerstörten Buddha-Statuen von Bamiyan in Afghanistan.

Die Internet-Aktion läuft noch bis zum 6. Juli. Parallel zur Online-Wahl kann auch per Telefon (+372 705 00 22, +372 541 117 38 oder +423 663 90 02 99) abgestimmt werden. Die Bekanntgabe der „Neuen Sieben Weltwunder“ findet am 7. Juli in einer weltweit übertragenen Fernsehshow in Lissabon statt. Eliane Engeler und Alexander G. Higgins-AP

www.new7wonders.com

Noch im Rennen

The Acropolis

Alhambra

Angkor

Chichen Itzá

Christ Redeemer

The Colosseum

Easter Island

Eiffel Tower

Great Wall of China

Hagia Sophia

Kiyomizu Temple

Kremlin

Machu Picchu

Neuschwanstein Castle

Petra

Pyramids of Giza

Statue of Liberty

Stonehenge

Sydney Opera House

Taj Mahal

Timbuktu



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion