Wo ist Gott?

Gott ist, wo Menschen verantwortlich handeln
Von 1. März 2006

Wo ist Gott? Er redet in der Seele jedes Menschen – Nacht für Nacht in unseren Träumen – ohne jede gentechnische Manipulation. Er begegnet uns in der Stille und in der Meditation. Auch unser Ge-Wissen bedarf der Manipulation nicht. Gott ist, wo Menschen verantwortlich handeln.

Dr. Franz Alt zu seiner Frage in www.1000Fragen.de:

Aktion Mensch: Menschen zerstören ihre natürlichen Lebensgrundlagen. Genetiker spielen Schöpfung. Geld regiert die Welt. Allmachtsfantasien überall! Und wo ist Gott?

Wie können wir im Zeitalter des Ökonomismus und des biotechnischen Kalküls noch von Gott sprechen? Sind wir Schöpfer oder Geschaffene?

Das Wort Bio-Technologie ist verrückt. Wollen wir das Leben der Technik unterwerfen? Schließlich kann das, was Bio-Technologen und Gen-Techniker heute treiben dazu führen, dass wir den Motor der Evolution für alle Zukunft ausschalten.

Technokraten arbeiten oft so als hätten sie keine Gefühle und kein Gewissen: Warum dürfen wir ein Schaf klonen, nicht aber einen Menschen – weil Dolly „nur“ ein Tier ist, aber der Mensch die Krone der Schöpfung? Wo war Gott als „Dolly“ geklont wurde?

Zu allen Zeiten haben Menschen aller Kulturen die Gottesfrage gestellt – auch Atheisten. Die Gottesfrage war immer die Gewissensfrage. Auf die Frage: „Wo ist Gott?“ antworten die indischen Upanishaden sinngemäß:

  • Gott schläft in Steinen,
  • atmet in Pflanzen,
  • träumt in Tieren und,
  • erwacht in Menschen.

Ähnlich sieht es der große Gottsucher aus Nazareth: „Gott ist inwendig in dir.“ Gott offenbart sich in seiner Schöpfung und in jedem Lebewesen. Vielleicht sollten wir aus dem Fiasko der atomaren Großtechnologie lernen, dass wir mehr wissen müssen bevor wir großtechnologisch handeln. Wir produzierten zehntausende von Tonnen Atommüll, der hunderttausende Jahre strahlt und wissen nicht wohin damit. Es ist kein Fehler, dass wir Fehler machen. Dafür sind wir Menschen. Aber es ist ein großer Fehler, wenn wir aus Fehlern nichts lernen. Was könnten wir lernen aus der Sackgasse, die uns ins Atomzeitalter geführt hat? Der Mitbegründer der Gentechnik, der Biochemiker Erwin Chargaff, hat am Ende seines Lebens ein „11. Gebot“ für unsere Zeit vorgeschlagen: „Du sollst den Kern nicht spalten – weder den Atomkern noch den Zellkern.“ Brauchen wir gentechnisch veränderte Lebensmittel, um den Hunger zu überwinden? Ein wenig Vernunft würde genügen. Die UNO hat schon 1998 ausrechnen lassen, dass diese Erde 12 Milliarden Menschen durch herkömmliche oder ökologische Landwirtschaft ernähren könnte. Wo ist Gott in der Nach-Tsunami-Zeit? In jedem hilfreichen Menschen. (Franz Alt 2005 – sonnenseite.com)

 

Weitere Informationen: Franz Alt Sonnenseite




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