Abschied von Charles Aznavour in armenischer Kathedrale in Paris

Mit einem Gottesdienst in der armenischen Kathedrale in Paris haben Angehörige und Freunde am Samstag Abschied von dem am Montag verstorbenen Chanson-Star Charles Aznavour genommen.
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Der französische Sänger Charles Aznavour starb im Alter von 94 Jahren.Foto: Evert Elzinga/ANP Kippa/dpa
Epoch Times6. Oktober 2018

Mit einem Gottesdienst in der armenischen Kathedrale in Paris haben Angehörige und Freunde am Samstag Abschied von dem verstorbenen Chanson-Star Charles Aznavour genommen. Die Trauerfeier in der Kathedrale Saint-Jean-Baptiste fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter den Trauergästen war neben anderen Künstlern auch die Schauspielerin Emmanuelle Béart.

Nach dem Gottesdienst wurde der Sarg mit den sterblichen Überresten des französisch-armenischen Sängers zum Friedhof in der Ortschaft Montfort-l’Amaury westlich von Paris gebracht. Aznavour wurde dort in dem Familiengrab bestattet, in dem auch seine Eltern und sein im Alter von 25 Jahren verstorbener Sohn Patrick begraben sind. Nach der Zeremonie wurde der Friedhof für Besucher geöffnet.

Am Freitag hatte sich Frankreich mit einer nationalen Trauerfeier am Invalidendom von dem bekannten Musiker und Schauspieler verabschiedet, der am Montag im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in der Provence gestorben war.

Soldaten tragen den Sarg von Charles Aznavour. Foto: Christophe Ena/dpa

Der Sohn armenischer Einwanderer galt als der „französische Sinatra“. Er wurde mit Hits wie „La Bohème“ und „La Mamma“ berühmt, die er auch in deutscher Sprache sang. Er verkaufte weltweit mehr als einhundert Millionen Platten. Zudem wirkte er als Schauspieler in mehr als 70 Filmen mit, darunter „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff von 1979.

In Armenien war für Samstag ein nationaler Trauertag ausgerufen worden. Die Flaggen waren im ganzen Land auf Halbmast gehisst. In den Kirchen fanden Gedenkgottesdienste statt. Aznavour, der bis zuletzt aktiv war, hatte kommende Woche den französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach Armenien zum Frankophonie-Gipfel begleiten sollen.

(afp)



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