Eine kleine Revision des Weltgedankens – Eine Analyse von Manfred von Pentz

Die ungeschminkte Wahrheit: Pathologische Geldgier und grenzenloser Machthunger einer kleinen Clique sind zu einem grossen Teil für den traurigen Zustand der Welt verantwortlich. Eine Analyse von Gastautor Manfred von Pentz
Titelbild
Foto: Reproduktion Luc-Olivier Merson (1846 – 1920)
Von 8. September 2018

Betrachtet man diesen herrlichen Planeten Erde mit etwas Liebe und Respekt, erkennt ihn möglicherweise sogar als das grandiose Manifest eines in Seinem Werk beschlossenen Schöpfers, dann stellt sich irgendwann die dringliche Frage, warum wir nicht in der Lage sind, die wundersame Gabe ordnungsgemäss zu verwalten und statt dessen alles versuchen, um ihr und uns den Garaus zu machen.

Dies ist zumindest ein Eindruck, der sich bei einer oberflächlichen Inspektion der gegenwärtigen condition humaine aufdrängen könnte. Wohingegen die ungeschminkte Wahrheit eine ganz andere ist, nämlich jene, dass pathologische Geldgier und grenzenloser Machthunger einer kleinen Clique zumindest zu einem grossen Teil für den traurigen Zustand der Welt verantwortlich sind, und dies einschliesslich fast aller Kriege, die in den letzten zweihundert Jahren vom Zaun gebrochen wurden.

„Alle Um- und Neuordnung besteht nun in zweierlei: in der Zerstörung der alten Ordnung und dem Neubau der neuen. Zunächst einmal müssen alle Grenzpfähle, Ordnungsschranken und Etikettierungen des bisherigen Systems beseitigt werden. Alle sozialen Schichtungen und gesellschaftlichen Formungen, die das alte System geschaffen hat, müssen vernichtet, die einzelnen Menschen müssen aus ihren angestammten Milieus heraus-gerissen werden; keine Tradition darf mehr als heilig gelten; das Alte gilt nur als Zeichen der Krankheit; die Parole heisst : was war, muss weg. Wurden bei der Lösung der ersten Aufgabe alle Menschen zunächst einmal für gleich erklärt, so müssen sie nun wieder geteilt und differenziert werden; ein neues, pyramidales, hierarchisches System muss errichtet werden.“

Nahum Goldmann :  Der Geist des Militarismus, Seite 37 ff., Berlin/ Stuttgart, 1915

So scheint es nicht verwunderlich, wenn eben diese Clique alles daransetzt, ihren weltumfassenden Würgegriff mit aller Gewalt zu erhalten. Hierzu ist ihnen jedes Mittel recht, von Raubüberfällen auf friedliche Länder wie Afghanistan, den Iraq, Libyen oder Syrien, bis hin zu dreisten Provokationen mächtiger Staaten wie Russland oder China, die ganz unversehens in einen Weltbrand ausarten können.

Bezüglich einer Beseitigung alter Etikettierungen und der Vernichtung gesellschaftlicher Formungen ist in der Tat ein enormer Schaden angerichtet worden, egal ob es sich hierbei um kulturelle, soziale, religiöse oder umweltbedingte Bereiche handelt. Andereseits ist es aber offensichtlich, dass unterschwellig ein Gezeitenwechsel stattfindet, der sich möglicherweise zu einem wahrhaftigen Sturm für die Globalisten und ihre Satrapen mausern wird.

Einer, der sie allesamt in die Gosse fegt und dort ersaufen lässt.

                                                                        Albert Bierstadt (1830 – 1902)

Sollte dieser glückliche Umstand demnächst eintreten, ändert er jedoch nichts daran, dass eine jahrzehntelange Propagandaflut ideologische Gräben innerhalb unserer Gesellschaft aufgeworfen hat, die kaum noch zu überbrücken sind. Dies ist ganz besonders im heutigen Deutschland der Fall, wo die sogenannten liberalen Machthaber in zunehmendem Masse konservativ-bürgerliche Initiative diffamieren, andereseits aber die Gewaltverbrechen linksradikaler Krimineller und barbarischer Zuwanderer geflissentlich übersehen.

Ob ein derart kurzsichtiges und provokatives Verhalten schliesslich zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führt wie einstmals in der fluchbeladenen Weimarer Republik, ist nicht abzusehen, aber durchaus möglich. Hier mag nochmals an die Worte David Rockefellers erinnert werden, der vor nunmehr zwanzig Jahren so völlig skrupellos bemerkte: Alles, was wir brauchen, ist eine richtig grosse Krise!

Wobei zu bedenken ist, dass sich grosse Krisen zwar durchaus inszenieren lassen, unter Umständen aber ein nicht mehr kontrollierbares Eigenleben entwickeln.

Szenarien wie hier abgebildet müssten uns immer lebhaft vor Augen stehen, wenn wir erkennen, wie infantile Gutmenschen, Ethno-Exzeptionalisten, pseudo-liberale Soziopathen, gewissenlose Politiker und deren Zahlmeister alles daransetzen, die Zerstörung der alten Ordnung voranzutreiben.

Sollten diese Machenschaften irgendwann Erfolg haben, sind Hyperinflation, Massenarbeitslosigkeit, Strassenschlachten und der Zusammenbruch aller bestehenden Rechtsbegriffe ganz fraglos die Folge. Was wiederum zu einer Neuauflage des von Aleksandr Solzhenitsyn so eindringlich beschriebenen Roten Terrors führen könnte, der dann nochmals  Millionen von unschuldigen Opfern fordern wird, bevor er schliesslich funkenstiebend zur Hölle fährt.

Ein Aspekt des abscheulichen Komplotts ist hier von besonderem Interesse, nämlich der Versuch, unsere christliche Lehre vollends zu eliminieren und mit einem unverhohlen diabolischen Kultus zu ersetzen. Wie etwa vorgeführt von einer weltweit popularisierten Pop-Prostituierten, die schamlos den Namen der Gottesmutter missbraucht und im Auftrage ihrer Sponsoren alles versucht, um unsere Jugend zu verderben und zu ruinieren.

Diese bestialische Umpolung vom Göttlichen zum Teuflischen gelingt bei einigen tumben und hauptsächlich jugendlichen Blindgängern, hat bis jetzt aber noch keine grösseren Erfolge erzielt. Andererseits macht allein der Versuch jedem nachdenklichen Christen und Humanisten klar, dass gerade in der westlichen Welt ein Offenbarungsdefizit vorliegt, dem unbedingt Rechnung getragen werden muss.

Ideeller Notstand – grundlegender Mangel an spiritueller Geborgenheit

Gemeint ist ein fundamentaler Mangel an spiritueller Geborgenheit, der im Grunde eine der grössten Gefahren für den Fortbestand unserer zivilisierten Welt überhaupt beinhaltet. Denn was auch immer Materialismus, Konsumwahn und sonstige künstliche Paradise uns vorgegaukelt haben, im Endeffekt ist nichts davon übriggeblieben als eine zunehmende gesundheitliche Indisposition und ein umfangreiches seelisches Vakuum. Dieser ideelle Notstand, der jeglichen Ewigkeitsanspruch menschlichen Seins als Ammenmärchen abtut und so die Lebensqualität einer Nation insgesamt verdunkelt, hat zwei Ursachen.

Zum Ersten kann von keinem modernen Menschen mehr erwartet werden, dass er die teils aberwitzigen Aussagen des sogenannten „Alten Testamentes“ in irgend einer Form ernst nimmt und obendrein auch noch als sakrosankt akzeptiert. Ähnlich wird es ihm ergehen, wenn er erfährt, dass der Begründer des Christentums uns nicht nur mit seiner sublimen Lehre beglückt hat, sondern obendrein noch allerlei wundersame Zauberkunststücke zur Erbauung der Menge aus dem Ärmel zog, wie etwa Tote zum Leben zu erwecken, leichtfüssig auf dem Wasser einherzuschreiten oder, nach meinem Dafürhalten eine ganz besonders lobenswerte Angewohnheit, klares Wasser in roten Wein zu verwandeln.

Solche Wunder, wenn von der Kanzel verbreitet, klangen sicherlich erhebend für Kirchengemeinden früherer Zeiten, da die ja den Symbolgehalt einer märchenhaften Begebenheit zu schätzen wussten und demzufolge an der historischen Wahrheit kaum interessiert waren. Für uns als Zaungäste eines völlig entmythologisierten Zeitalters sind derartige Mätzchen allerdings nicht mehr akzeptabel, und stellvertretend werden wir daher mit vorgefertigtem Informationsmüll und digitalen Ersatzgottheiten abgespeist, die jedoch bei genauerer Hinsicht ebensowenig reale Bezüge haben und ausserdem noch jeglicher emotionaler Gratifikation entbehren.

Um also die Menscheit, und insbesondere unsere Jugend, vor einem geplanten Abgleiten in den Nihilismus und seelischen Bankrott zu bewahren, gilt es, die christliche Lehre als reine und unverdünnte Essenz zu destillieren, ihr eine Prise common sense beizufügen und sie sodann zeitgerecht zu verpacken. Und zwar so, dass das Ganze auch einem intelligenten Skeptiker zumindest von der Beweisführung her einleuchtet. Die Verpackung als solche wurde längst von begnadeten Geistesgrösssen wie etwa Böhme, Kant, Fichte, Hegel oder Schelling auf das Vortrefflichste entworfen, und alles, was fehlt, ist eine vereinfachte und übersichtliche Formulierung, die in jedes schulische Lehrbuch passt oder von allen christlichen Kanzeln gepredigt werden kann.

So mag also ein Weltgedanke geprägt werden, der bei Platon beginnt, in Christi Botschaft von Liebe und Nächstenliebe kulminiert, durch unsere grössten Geister während der nachfolgenden Jahrhunderte sublimiert wurde und heute in der Lage ist, in einem vollkommen materialistischen Zeitalter dem Leben trotzdem eine göttliche Dimension zu verleihen. Auf einer rein praktischen Ebene würde dies bedeuten, dass unsere Heilslehre neben dem numinosen Apostolat auch einen allgemein verständlichen Gegenwartsbezug beinhaltet, ausgedrückt vielleicht an einem Sonntagmorgen in einer liebenswerten kleinen Dorfkirche oder überwältigenden gothischen Kathedrale, dabei herzerwärmend verbrämt mit uralten Ritualen wie Orgelmusik, Gesang und vielleicht auch einer Prise Weihrauch.

Letzteres bringt uns zur zweiten Ursache der jetzigen Misere. Denn wie in Rom zu Zeiten des Niedergangs, so hat sich auch unsere Priesterschaft zumindest in den oberen Rängen den politischen Machthabern und ihrer subversiven Agenda weitgehendst verschrieben, agiert dementsprechend politisch korrekt, schwätzt wohltemperiert daher und lässt sich dafür auch noch fürstlich entlohnen.

All dies auf Kosten einer glaubwürdigen Religionslehre, die dem Wesen nach nicht nur Jenseitiges vermittelt, sondern sich auch der objektiven Wahrheit stellt und so moralisch unumstössliche Positionen bezieht, die den Gläubigen im täglichen Überlebenskampf gleich hellen Leuchtfeuern in einer stürmischen See den Kurs vorgeben.

Eine solche Position wäre zum Beispiel, die Wucherer und Geldwechsler aus dem Tempel zu verjagen, statt mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Aber das hiesse, staatliche Pfründe zu gefährden, und so ist es nur logisch, wenn ganze Heerscharen von sogenannten Hirten laut zeternd gegen einen aufmüpfigen Amtsbruder zu Felde ziehen, nur weil der es gewagt hat, einer schleichenden Islamisierung christlicher Hoheitsgebiete entgegenzutreten.

Es ist daher nicht verwunderlich, wenn insbesondere die Kirchenoberen einerseits ihre Säckel mit den sprichwörtlichen dreissig Silberlingen füllen, andererseits aber einen gallopierenden Schwund von Gläubigen hinnehmen müssen. Wobei ihnen überhaupt nicht klar zu sein scheint, dass dieser Verrat letztlich in Europa zum gänzlichen Verschwinden nicht nur der christlichen Religion, sondern der Weissen Rasse überhaupt  führen wird.

Was also tun?

Ganz einfach: die falschen Pfaffen verjagen, die Gotteshäuser in eigener Regie übernehmen, die guten Hirten auf den Schild heben und Christi Botschaft derart aufmischen, dass sie auch in unserer Zeit einleuchtend ist und an unsere Herzen rührt, ohne dabei unser Lebensrecht zu beeinträchtigen.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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