Modern Times for Her Majesty: Bewerbung auf Facebook für Einladung zu Queen-Besuch im Juni in Deutschland

London/Berlin (dpa) - Die Queen bereist im Juni drei Bundesländer. Elizabeth II. (89) kommt nach Berlin, Frankfurt und Bergen-Belsen und soll nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Joachim Gauck treffen. „Das Programm…
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Queen Elizabeth und ihr Ehemann Prinz Philip sind von 23. bis 26. Juni in Deutschland.Foto: Andy Rain/dpa
Epoch Times18. Mai 2015

London/Berlin – Möglichst viele Bürger sollen im Juni Gelegenheit erhalten, Queen Elizabeth II. zu sehen, wenn sie mit ihrem Mann Prinz Philip (93) die Bundesrepublik bereist. Als ein Gewinnspiel deklariert die britische Botschaft Berlin auf ihrer Facebookseite die Möglichkeit, sich um eine Einladung zu einer Veranstaltung zu bewerben.

Auf British Embassy Berlin heißt es dazu: "Schlage jemanden vor, der es verdient, zu einer Veranstaltung eingeladen zu werden, an der Königin Elizabeth II. teilnimmt, wenn sie im Juni zu ihrem Staatsbesuch nach Deutschland kommt. Du kannst dich natürlich auch selbst vorschlagen…"

Die Queen bereist im Juni drei Bundesländer. Elizabeth II. (89) kommt nach Berlin, Frankfurt und Bergen-Belsen und soll nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Joachim Gauck treffen.

„Das Programm ist so angelegt, dass möglichst viele Menschen Gelegenheit erhalten, die Königin zu sehen“, versicherte der britische Botschafter Simon McDonald am Montag. Die britische Monarchin und ihr Mann Prinz Philip (93) sind von 23. bis 26. Juni in Deutschland.

Am 23. Juni, einem Dienstag, landen die Royals laut Reiseplan abends am Flughafen Tegel. Wer in der Nähe ist, wird 21 Salutschüsse hören, mit denen eine Ehrengarde sie begrüßt. Am nächsten Morgen besuchen Elizabeth II. und ihr Mann dann Bundespräsident Gauck auf Schloss Bellevue und schauen sich die Hauptstadt von einem Schiff auf der Spree aus an. Dann ist ein Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel geplant. An der Neuen Wache in Berlin wird die Queen einen Kranz niederlegen für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Am Nachmittag fahren die beiden an dich Technische Universität und besuchen die Queen’s Lecture, eine Vortragsreihe, die die Königin bei ihrem ersten Staatsbesuch in Deutschland 1965 ins Leben gerufen hat. Den Vortragenden kennt Elizabeth II.: Es ist Neil MacGregor, der noch das British Museum in London leitet und die Gründungsintendanz für das Kulturzentrum Humboldtforum im Berliner Stadtschloss übernehmen wird. Am Abend gibt es dann ein Staatsbankett im Schloss Bellevue.

Am Donnerstag reisen die Queen und Prinz Philip nach Frankfurt. Es ist Elizabeths erster Besuch dort. Gauck und seine Frau kommen mit. Sie besichtigen die Paulskirche, in der nach der Revolution 1848 das Nationalparlament getagt hat, und essen mit Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) im Rathaus Römer zu Mittag. Wer die Königin sehen will, hat danach auf dem Rathausplatz eine Gelegenheit. Übernachtet wird in Hessen nicht, denn für den Abend ist eine Party in der britischen Botschaft in Berlin geplant.

Auch der Freitag beginnt bürgernah. Elizabeth II. besichtigt mit Prinz Philip das Brandenburger Tor und zeigt sich auf dem Pariser Platz. Per Flugzeug geht es dann weiter nach Celle in Niedersachsen, wo die beiden die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen besuchen und einen Kranz niederlegen werden. Auf dem Heeresflugplatz Celle wird noch mal für die Öffentlichkeit gewunken, dann ist der Besuch vorbei.

Eine Einladung hat die Queen ausgeschlagen: Die von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) nach Gotha. Prinz Albert, der Ur-Ur-Großvater der Queen, war ein Spross des Herzogshauses Sachsen-Coburg und Gotha.

Eine Chance auf ein besonderes Treffen mit der Queen haben Menschen, die sich für die deutsch-britische Freundschaft einsetzen. Über die Facebook-Seite der britischen Botschaft in Berlin können sie nominiert werden. Am 24. Mai wird Simon McDonald jemanden auswählen, der zu einer Veranstaltung während des Besuchs eingeladen wird. 

Es wird spannend sein zu beobachten, ob die Facebookseite der Britischen Botschaft unter einem Ansturm an Berwerbern zusammenbricht. Moderne Kommunikation ist jedenfalls gewährleistet für den Besuch von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip in Deutschland. (rls/dpa)



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