Rallye-Legende Heidi Hetzer: Unkonventionelle Trauerfeier in Berliner Gedächtniskirche

Sie war leidenschaftliche Rallyefahrerin und Autonärrin. Aber nicht nur das. Auf ihrer Trauerfeier wird deshalb viel geschmunzelt und auch gelacht.
Titelbild
Die Berliner Rallye-Legende und Weltenbummlerin Heidi Hetzer hat ihre letzte Reise angetreten.Foto: Athanasios Gioumpasis/Getty Images)
Epoch Times9. Mai 2019

In einer unkonventionellen Trauerfeier in der Berliner Gedächtniskirche haben Familie und Freunde am Donnerstag Abschied von Weltenbummlerin Heidi Hetzer genommen. Die leidenschaftliche Rallye-Fahrerin war zu Ostern mit 81 Jahren gestorben.

Ihre Oldtimer-Weltreise und Touren durch Afrika hatten bis zuletzt Tausende Menschen in sozialen Netzwerken verfolgt. Nun schrieben sich viele vor der Kirche in die langen Kondolenzlisten ein.

Zum Abschied: „She did it her way“

Hetzers eigenwilliger Stil, ihre positive Energie und ihr Humor werden in der Kirche noch einmal lebendig. Pfarrerin Kathrin Oxen gibt zu, dass es ihr schwer falle, die Kurve zur Bibel zu kriegen. „Da ist keine Rede von Autos.“ Vor dem Altar stehen, von Kerzen umrahmt, sieben Handtaschen in Auto-Form – ihr Markenzeichen. „Ich hab ihr in den 70er Jahren mal gesagt: Du bist Feministin“, erinnert sich ihr langjähriger Ehemann Robert Mackay. „Da hat sie gefragt: „Wat is dat denn?““. Zum Abschied sagt Mackay: „She did it her way.“

Die Weather-Girls-Sängerin Ingrid Arthur singt Leonard Cohens „Halleluja“ als Gospel. Ein Oldtimer-Freund sagt noch, wie er Heidi Hetzer bei einer Panne im strömenden Regen einmal einen Schirm angeboten habe. Ihre Antwort lautete: „Gib mir den Ringschlüssel, den 14ner.“ Zum endgültigen Abschied heißt es dann ganz schlicht: Gute Fahrt. (dpa)



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