Jasmin Tabatabai: Frauen müssen unbequemer sein

Zur Parität ist es noch ein langer Weg, meint Jasmin Tabatabai. „Frauen müssen lernen zu fordern, unbequemer und lauter zu sein. Sie müssen es akzeptieren, dass man über 'Liebsein' und 'Mitspielen' wahrscheinlich nicht groß weiter kommen wird“
Titelbild
Schauspielerin Jasmin Tabatabai bei der Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises 2016.Foto: Andreas Arnold/dpa
Epoch Times17. März 2019

Schauspielerin Jasmin Tabatabai (51) findet, Frauen sollten meinungsstärker auftreten. „Frauen müssen lernen zu fordern, unbequemer und lauter zu sein. Sie müssen es akzeptieren, dass man über „Liebsein“ und „Mitspielen“ wahrscheinlich nicht groß weiter kommen wird“, sagte Tabatabai im hr3-Sonntagstalk über Gleichberechtigung mit Bärbel Schäfer. „Wir leben noch lange nicht in einer paritätischen und gleichberechtigten Gesellschaft.“

Ihr Einsatz für die Gleichstellung der Frauen hat für Tabatabai nach eigenen Worten berufliche Konsequenzen: „Man muss dafür natürlich auch einen Preis bezahlen. Du wirst geschnitten, gemieden und als Schauspielerin eben nicht besetzt. Es ist ganz schlimm, in unserer Branche meinungsstark zu sein.“ Viele hätten einfach Angst.

Die Schauspielerin kritisierte: „67 Prozent der deutschen Frauen gehen arbeiten, aber im deutschen Film und Fernsehen sind nur 20 Prozent als berufstätig (dargestellt). Die restlichen 80 Prozent definieren sich nur über ihre Beziehung zum Mann: die Mutter von, die Freundin von, die Ehefrau von, die Geliebte von, die Tochter von – das prägt. Das ist eine Verzerrung der Wirklichkeit.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion