„Such A Shame“: Talk-Talk-Sänger Mark Hollis mit 64 Jahren gestorben

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Mark Hollis ist tot.Foto: Goedefroit Music/LFI/Photoshot/dpa
Epoch Times26. Februar 2019

Der Sänger der früheren britischen New-Wave-Band Talk Talk, Mark Hollis, ist tot. Der Frontman der mit Hits wie „It’s My Life“ und „Such a Shame“ bekannt gewordenen Band sei im Alter von 64 Jahren gestorben, schrieb der frühere Talk-Talk-Bassist Paul Webb auf Facebook. Mehrere Kollegen würdigten Hollis als innovatives Musik-„Genie“.

„Er war ein musikalisches Genie und es war eine Ehre und ein Privileg, mit ihm in einer Band gewesen zu sein“, schrieb Webb. „Er konnte eine Gefühlstiefe mit Sound und Raum erschaffen wie niemand sonst. Er war einer der größten, wenn nicht der größte.“ Angaben zur Todesursache machte Webb nicht. Hollis‘ Management war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Talk Talk war 1981 in London gegründet worden und hatte mit seiner Synthie-Pop-Musik europaweit großen Erfolg. Zu ihren Hits zählten „Talk Talk“ und „It’s My Life“, der 2003 in einer Coverversion der kalifornischen Band „No Doubt“ erneut erfolgreich war.

Mit dem 1986 erschienenen Album „The Colour of Spring“ wandten sich Hollis und seine Bandkollegen mehr der Improvisation zu und wurden damit zu Pionieren des Post-Rock. Allerdings erschwerte diese Art, Musik zu machen, Konzerttourneen. 1991 löste sich die Band auf.

Der 1955 in Tottenham geborene Hollis brachte 1998 noch ein Solo-Album heraus, verschwand dann aber weitgehend aus der Öffentlichkeit. Der Einfluss von Talk Talk und Hollis wirkte aber in Bands wie Radiohead und Sigur Ros nach.

Die britische Post-Punk-Band The The schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter über Hollis‘ Tod, der Musiker habe „hinter ein paar der ausgezeichnetsten Alben der 1980er/frühen 1990er“ Jahren gestanden. Die britische Rockband Doves twitterte: „Auf Wiedersehen, Mark Hollis, wir verdanken Dir so viel“.

Die kanadische Indie-Popband Stars würdigte Hollis als „Genie“. „Keiner machte Musik, die so klang. Bitte nehmt Euch Zeit, seine Arbeit zu hören.“ (afp)

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