„Coolest Monkey in the Jungle“: Modekette H&M handelt sich mit Werbung Rassismus-Vorwurf ein

Die Modekette H&M hat sich mit einer als rassistisch empfundenen Werbung Ärger eingehandelt. Die Website des Labels zeigte vorübergehend einen farbigen Jungen in einem grünen Kapuzen-Pulli mit den Schriftzug "Coolest Monkey in the Jungle".
Titelbild
Modekette H&M.Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Epoch Times9. Januar 2018

Die schwedische Modekette H&M hat mit einer als rassistisch empfundenen Werbung für Empörung gesorgt.

Auf der Website des Labels war auch am Montag noch vorübergehend ein kleiner farbiger Junge in einem grünen Kapuzen-Pulli abgebildet, der den Schriftzug „Coolest Monkey in the Jungle“ (Coolster Affe im Urwald) zeigte.

Das Unternehmen zog die Werbung nach heftiger Kritik später zurück und entschuldigte sich.

Die Modebloggerin Stephanie Yeboah schrieb bereits am Sonntag: „Wessen Idee war das bei @hm, diesen kleinen schwarzen Jungen zu zeigen, der einen Pullover mit der Zeile ‚coolest monkey in the jungle‘ trägt?“ Es sei doch hinlänglich bekannt, dass „Affe“ eine verbreitete „rassistische Verunglimpfung“ für Farbige sei.

H&M entschuldigte sich „bei jedem, den dies verletzt hat“. Ein Foto des Kapuzen-Pullis ohne den Jungen stand weiterhin online.

In den vergangenen Jahren hatten Konzerne mehrfach Werbeskandale ausgelöst: 2014 musste das Modelabel Zara einen gestreiften Schlafanzug mit gelbem Stern zurückziehen, der an die Kleidung jüdischer Häftlinge in NS-Konzentrationslagern erinnerte.

Im vergangenen Oktober sah sich die Pflegeprodukte-Marke Dove zu einer Entschuldigung veranlasst, nachdem in einer Werbung ein farbiges Model nach dem Wechsel seines Tops in ein weißes mutiert war. (afp)



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