„Multikulti tötet“: Rechtsextreme stören in Wien Aufführung von Jelinek-Stück

Vor rund 700 Besuchern im Audimax der Universität Wien rannten die Mitglieder der sogenannten Identitären auf die Bühne, verspritzten Kunstblut und warfen Flugblätter mit dem Slogan „Multikulti tötet“ ins Publikum.
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Die Aufführung des Stücks «Die Schutzbefohlenen» von Elfriede Jelinek wurde unter Polizeischutz beendet.Foto: Roland Schlager/dpa
Epoch Times15. April 2016
Etwa 30 bis 40 Rechtsextreme haben am Donnerstagabend in Wien die Aufführung des Flüchtlings-Stücks „Die Schutzbefohlenen“ von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek gestürmt.

Vor rund 700 Besuchern im Audimax der Universität Wien rannten die Mitglieder der sogenannten Identitären auf die Bühne, verspritzten Kunstblut und warfen Flugblätter mit dem Slogan „Multikulti tötet“ ins Publikum, berichtete die Polizei am Freitag. Es kam zu Rangeleien. Das Stück wurde von Flüchtlingen, Asylbewerbern und Schauspielern aufgeführt.

Als die alarmierte Polizei eintraf, waren die rechten Störer bereits geflüchtet. Bei der Fahndung konnten einige wenige Verdächtige angehalten werden. Unter Polizeischutz wurde die Aufführung beendet.

(dpa)

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