Musik am Abend: „La Follia“ in Variationen von Corelli

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Tänzer auf einer Straße in Funchal, Portugal.Foto: iStock
Epoch Times20. September 2018

„La Follia“ ist ein Tanz, der in Spanien und Portugal seit dem 15. Jahrhundert verbreitet war. Die wohl bekanntesten und sehr anspruchsvollen 23 Variationen komponierte Arcangelo Corelli für Violine und Basso continuo aus op. V.

Hier in einer Aufnahme mit Hespèrion XXI & Jordi Savall, veröffentlicht im Albun „Altre Follie“ (1500-1750).

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„La Follia“ gibt es in vielen Sprachen: portugiesisch: folia – „lärmende Lustbarkeit“, „übermütige Ausgelassenheit“; italienisch: auch follia – „Narrheit“, „Tollheit“, „Wahnsinn“, französisch: la folie – „Verrücktheit“, „Wahnsinn“ und auch in spanisch. Der Tanz hat in allen Variationen eine grundlegende Melodie, die in seiner Akkordfolge in D-Moll so aussieht:

/Dm___ /A7___ /Dm___ /C___ /F___ /C___ /C___ /C___ /Dm___ /A7___ / /A7___ /

/Dm___ /A7___ /Dm___ /C___ /C___ /C___ /F___ /C___ /Dm A7__/Dm___ /Dm_ /

Die Melodie erschien um 1650 und wurde 1672 von Lully veröffentlicht. Die berühmteste Fassung heute ist die von Corelli aus dem Jahr 1700.

Heute gibt es sie in vielen anderen Kompositionen (dem Andante der 5. Sinfonie von Beethoven oder auch bei Liszt oder Rachmaninow), in Filmmusiken (Rindley Scotts von Vangelis) oder auch in Videospielen (Soundtrack zu Final Fantasy IX von Uematsu, auch in Assassin’s Creed Unity). Auch Conquest of Paradise von Vangelis (1992) basiert auf einer „La Follia“.



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