Nuhr und Kebekus weiter auf Comedy-Thron

Kaum eine Branche scheint so stabil zu sein wie die Comedy-Szene. Dieter Nuhr ist auch dieses Jahr wieder bester Komiker, Carolin Kebekus beste Komikerin. Überraschend war höchstens, wer bei der Verleihung des Comedypreises leer ausging.
Titelbild
Komikerin Carolin Kebekus freut sich über die Auszeichnung.Foto: Henning Kaiser/dpa
Epoch Times26. Oktober 2016

Dieter Nuhr (55) und Carolin Kebekus (36) bleiben auf dem Comedy-Thron. Sie wurden am Dienstagabend in Köln als bester Komiker und beste Komikerin ausgezeichnet – wie bereits letztes Jahr.

Kebekus gewann die Auszeichnung auch schon vorletztes und vorvorletztes Jahr. Von der Verleihung des Comedypreises 2016 konnte sie außerdem noch eine zweite Trophäe mit nach Hause nehmen: Ihre WDR-Reihe „PussyTerror TV“ (WDR) siegte in der Kategorie „Beste Comedy-Show“.

Als beste Satire-Show wurde nicht Jan Böhmermanns „Neo Magazin Royale“ (ZDFneo) auserkoren, sondern „extra3“ vom NDR. Das war dann doch überraschend – schließlich dürfte kein anderer bundesdeutscher Satiriker je vergleichbares Aufsehen erregt haben wie Böhmermann mit seinem Schmähgedicht auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der Comedypreis war allerdings noch nie so richtig politisch, er setzt eher auf Gefühlskommunikation.

Die Preisgala ist eine jener Sendungen, bei denen man mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ausgabe des vergangenen Jahres wiederholen könnte, ohne dass es groß auffallen würde. Die Nominierten, Laudatoren, Preisträger, Moderatoren und Juroren – sie werden nur jedes Jahr ein bisschen gemischt, und dann ist eben derjenige, der letztes Mal den Preis ausgereicht hat, diesmal selbst Empfänger und umgekehrt. Zur besseren Orientierung gab es jetzt wenigstens einen Moderatorenwechsel: Erstmals führte Max Giermann (41) durchs Programm – in Nachfolge von Carolin Kebekus und Dieter Nuhr.

Nuhr ist dem Comedy-Preis in besonders vielfältigen Funktionen verbunden. Er ist langjähriger Moderator, mehrfacher Preisträger, und Vorsitzender der Jury –  so auch in diesem Jahr. Bester Komiker und Juryvorsitzender – das ist vielleicht die beste Comedy am ganzen Comedypreis, allerdings ist der Witz nicht neu.

Weitere Auszeichnungen im Schnelldurchgang: Beste Comedyserie: „Der Tatortreiniger“ (NDR). Bestes TV-Soloprogramm: „Atze Schröder live! Richtig Fremdgehen“ (RTL). Beste Stand Up-Show: „NightWash“ (ONE). Beste Sketch-Show: „Sketch History“ (ZDF). Beste Innovation: „Familie Braun“ (ZDF). Erfolgreichster Live-Act: Mario Barth – „Männer sind bekloppt, aber sexy“. Bester Newcomer: Chris Tall.

Einen Sonderpreis gab es für die gerade ausgelaufene WDR-Reihe „Zimmer frei!“. Götz Alsmann und Christine Westermann wurden sogar per Abstimmung im Studio in den „Comedy-Olymp aufgenommen“. Da flossen dann fast einmal Tränen. Die Aufzeichnung der Preisverleihung läuft an diesem Samstag (29. Oktober) um 22.15 Uhr bei RTL. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion