Petition enttäuschter „Game of Thrones“-Fans – Sie fordern Neudreh von letzter Staffel

Zum Ende der letzten Staffel von "Game of Thrones" fordern hunderttausende enttäuschter Fans ein Remake. Eine Petition, die sich für einen Neudreh der achten Staffel ausspricht, hatte bis Samstag über eine Million Unterschriften gesammelt.
Titelbild
"Game of Thrones"-Fan Jocelyn Vadli (R) feixt mit Master of Arms Will van der Kells (2R), nachdem sie versuchte, eine Axt auf die Castle Ward Estate in Strangford, Nordirland, zu werfen. Am 17. April 2019 in Winterfell, einem der vielen Orte, die von der erfolgreichen HBO-Show in der gesamten nordirischen Provinz genutzt wurden.Foto: PAUL FAITH/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Mai 2019

In den USA stand am Sonntag die letzte Folge der Kultserie auf dem Programm. Hunderttausende enttäuschter Fans von „Game of Thrones“ fordern nun einen Neudreh. Eine Petition auf der Webseite Change.org, die sich für einen Neudreh der achten Staffel ausspricht, hatte bis Samstag bereits mehr als eine Million Unterschriften gesammelt.

Fans ärgern sich insbesondere über den beschleunigten Rhythmus der Serie des US-Kabelsenders HBO. Vor allem die beunruhigende Wandlung von Daenerys Targaryen, einer der Hauptfiguren, halten viele für unlogisch. Wenn einer der beiden Hauptcharaktere plötzlich zum Bösewicht werde, müsse dies korrekt dargestellt werden, damit die Fans es akzeptieren könnten, erklärte A. Ron Hubbard, einer der Verfasser des Podcasts „Game of Thrones The Podcast“.

Valerie Garver, Professorin für mittelalterliche Geschichte an der Northern Illinois Universität, hält es für problematisch, dass die achte Staffel nur sechs statt wie die vorherigen Staffeln zehn Folgen umfasste.

Man hat den Eindruck, dass die Entwicklung bestimmter Charaktere unverständlich wirkt, weil ihnen nicht genug Zeit gegeben wurde. Es wirkt, als ob die Drehbuchautoren ungeduldig wären.“

Sie betonte jedoch, die Serie sei so gut, dass sie trotz der Enttäuschung vieler Fans über das Ende etwas Besonderes bleibe.

Einige sehen die Ursache für die abnehmende Qualität darin, dass es keine Romanvorlage gibt. George R. R. Martin, Autor der Buchreihe, auf die sich die Erfolgsserie stützt, hatte nach dem sechsten Band vorerst aufgehört. Ein siebter und achter Teil sind jedoch geplant.

Die Serienmacher David Benioff und D. B. Weiss äußerten sich zu der Kritik nicht. Vor der Ausstrahlung der achten Staffel hatten sie der Zeitschrift „Entertainment Weekly“ gesagt, sie würden sich „vom Internet fernhalten“, bis sie „gefahrlos wieder die Nase rausstrecken“ könnten.

Der Schauspieler Pilou Asbaek, der in der Fantasy-Saga Euron Graufreud spielt, verteidigte die letzte Staffel. „Jeder hat im Rahmen der Umstände sein Bestes gegeben“, sagte er der Webseite „Insider“.

Bei den Einschaltquoten schlug sich die Enttäuschung der Fans nicht nieder. Die fünfte und vorletzte Folge der achten Staffel erreichte mit 12,5 Millionen Direkt-Zuschauern in den USA einen Rekordwert.

Die mit 47 Emmy-Awards ausgezeichnete und in 170 Ländern ausgestrahlte Serie ist auch die bislang teuerste: Das Budget pro Folge lag in der letzten Staffel bei 15 Millionen Dollar (13,4 Millionen Euro). (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion