
Ich muss dich nicht erst suchen gehn, ich fühle dich so tief wie mich ...Foto: iStock
An den Wald – Von Christian Morgenstern
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
An den Wald
Wie wärst du mir so tief vertraut,
seit meiner Jugend erstem Licht
meiner schauernden Seele Braut!
Ich muss dich nicht erst suchen gehn,
ich fühle dich so tief wie mich,
wenn dunkel deine Wipfel wehn,
erschaur‘ ich mit, dein andres Ich.
Ich bin das Moos auf deinem Grund
und bin der Hirsch, der dich durchsteigt,
und bin dein höchstes Vogellied
und bin die Nacht, die dich beschweigt:
Mit tausend Sternen dich beschweigt,
mit tausend Strahlen dich durchlauscht,
und bin der Strom, der dich durchrauscht,
und mich, die Nacht, mir selber zeigt.
Christian Morgenstern (1871- 1914)
Kommentare
REDAKTIONSEMPFEHLUNG
Energie zum Überwintern
Wir sind dann mal weg – vier Geheimtipps zum Überwintern
Verstoß gegen das Völkerrecht
Wuhan-Labor hat das tödliche Nipah-Virus genetisch manipuliert
Über Kultur und Ozean hinweg
Maya-Kalender und chinesischer Tierkreis legen Austausch vor 2.000 Jahren nah
Nebenwirkungen
Studie belegt: Corona-Impfung beeinflusst Menstruation
Pharmakonzerne
Big Pharma: Gesundheit oder Gewinn
MEISTGELESEN
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die juristische Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen müssen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Die Kommentarfunktion wird immer weiter entwickelt. Wir freuen uns über Ihr konstruktives Feedback, sollten Sie zusätzliche Funktionalitäten wünschen an [email protected]
Ihre Epoch Times - Redaktion