Weltgeschichte – Von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
"Die Weltgeschichte, wie sie wird gelehrt in unseren Schulen, ist am Ende nur nichts weiter als ein langer Kriegsbericht."Foto: iStock

Weltgeschichte

Die Weltgeschichte, wie sie wird gelehrt

In unseren Schulen, ist am Ende nur
Nichts weiter als ein langer Kriegsbericht.
Der Menschheit ganzer Jammer wird erzählt,
Nur der Mord und Totschlag ist Heldentum,
Als gäb es weiter keine Ehre mehr
Und weiter kein Verdienst als Schlachten.

Die Fürsten, welche nur durch Krieg der Welt
Gezeigt, daß sie gewesen in der Welt,
Verdienen nicht, daß ihre Namen noch
Auswendig lernen muß ein edles Volk,
Das wohlgefällig, gut und brav zu sein
Und seinen wärmsten Dank nur zollen will
Den Helden, die zu Recht und Freiheit ihm
Und hoher Bildung und Gesinnung einst
Den Weg gezeigt, den selbst sie wandelten!

Oh Trauerspiel, dass Krieg noch immer ist
Die Weltgeschichte bis zum heutigen Tage,
Als müsste sein und bleiben der Soldat
Der Menschheit würdigster Repräsentant.



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