Stuttgarter Ballettchef Reid Anderson zahlte mit Schmerzen für Karriere

Er habe vielleicht «ein paar Mädels zu viel gestemmt», erzählt der Stuttgarter Ballettchef in seinem Buch. Die Folge waren Hüft- und Rückenprobleme. Doch er habe den Preis gern bezahlt für ein «wunderschönes Leben» auf der Bühne.
Titelbild
Reid Anderson, Intendant des Stuttgarter Balletts.Foto: Bernd Weissbrod/dpa
Epoch Times29. März 2017

Der Stuttgarter Ballettchef Reid Anderson (67) hat den Preis für seine Karriere mit vielen Schmerzen und mehreren Operationen bezahlt.

„Ich war vielleicht etwas zu lange Zeit auf der Bühne, habe ein paar Mädels zu viel gestemmt. Das ist der Preis des Körpers für den Tanz. Ich bezahle ihn gerne, denn ich habe als Balletttänzer ein wunderschönes Leben gehabt“, sagte der Intendant in einem Buch über sein Leben. Demnach musste er sich Hüft- und Rückenoperationen unterziehen.

Anderson gibt zur Spielzeit 2018/2019 die Leitung des Stuttgarter Balletts ab an seinen bisherigen Stellvertreter Tamas Detrich. Das Buch „Reid Anderson. Having It. Vom Tänzer zum Intendanten“ (Henschel Verlag) erscheint am 3. April. Mit vielen Fotos erzählt es auch die Geschichte des Stuttgarter Balletts, das der gebürtige Kanadier seit mehr als zwei Jahrzehnten prägt.

Neben Erinnerungen von Weggefährten gibt Anderson, der als 19-Jähriger zu der Compagnie von John Cranko kam, auch Einblicke in sein Leben als homosexueller Mann. Ballettfans bekommen aber vor allem eine Dokumentation von sechs Jahrzehnten gelebter Tanzgeschichte. Das Buch erinnert an Begegnungen mit vielen Stars wie Marcia Haydée, Margot Fonteyn, John Cranko, John Neumeier, William Forsythe, Egon Madsen, Jiří Kylián und Richard Cragun. (dpa)



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