Status Quo: Gitarrist und Sänger Rick Parfitt tot

Status Quo haben einige der größten Rock-Hits wie «Down Down» und «Whatever You Want» geschrieben. Jetzt ist Rhythmusgitarrist Rick Parfitt gestorben.
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Rick Parfitt ist im Alter von 68 Jahren gestorben.Foto: Martial Trezzini/epa/dpa
Epoch Times25. Dezember 2016

Er war einer der ganz großen Rockstars: Der Status-Quo-Musiker Rick Parfitt ist tot. Der Gitarrist und Sänger („Rockin‘ All Over The World“) starb am Samstag im Alter von 68 Jahren in einer Klinik in Spanien an den Folgen einer Infektion.

Das teilten seine Familie und der Manager der Band, Simon Porter, auf der Facebook-Seite der britischen Rocker mit. Demnach wurde Parfitt bereits am Donnerstag in die Klinik in Marbella gebracht, weil es Komplikationen nach einer Schulter-Operation gegeben habe. Der Eingriff sei nach einem Sturz notwendig gewesen.

Parfitt strebte im kommenden Jahr eine Solokarriere an und wollte eine Autobiografie schreiben, hieß es weiter auf der Facebook-Seite. Der Rockstar war bekannt für seine exzessive Lebensweise.

Geboren am 12. Oktober 1948 wuchs er in einer Kleinstadt südlich von London auf und lernte mit elf Jahren Gitarre spielen, inspiriert vom „King of Skiffle“ Lonnie Donegan. 1967 stieg Parfitt bei Status Quo ein. Nach den ersten psychedelischen Ausflügen wie „Pictures Of Matchstick Men“ schaffte die Band den Durchbruch Anfang der 70er Jahre mit einer Reihe von eher ungeschliffenen, rockigen Hits wie „Paper Plane“ oder „Caroline“.

Danach wichen Status Quo nur selten von ihrem Erfolgsrezept ab – eingängige Melodien, drei Akkorde – und verkauften damit mehr als 120 Millionen Platten. 1985 spielten sie „Rockin‘ All Over The World“ zum Auftakt von Bob Geldofs „Live Aid“ und brachten im Londoner Wembley-Stadion 100 000 Menschen zum Toben.

Parfitts erste Ehe zerbrach, als seine zweijährige Tochter Heidi im Pool in seinem Haus in Surrey ertrank. Die zweite litt unter seinen Frauengeschichten und seinem extremen Alkohol- und Drogenkonsum. Mit seiner dritten Ehefrau Lyndsay Whitburn und ihren gemeinsamen Zwillingen lebte er zuletzt im spanischen Málaga.

Sein exzessiver Lebensstil hatte späte Folgen: 1997 überstand er den ersten Herzinfarkt, gefolgt von Kehlkopfkrebs und zwei weiteren Herzinfarkten. Den vierten hatte er im Juni 2016 nach einem Konzert in der Türkei – für Minuten sei Parfitt „praktisch tot“ gewesen, sagte der Bandmanager. Im Oktober 2016 gab Parfitt daher bekannt, dass er mit Status Quo nicht mehr auftreten werde.

Von seinem Tod zeigten sich andere Musiker wie Brian May von Queen in Twitter-Einträgen geschockt. Parfitt hinterlässt Ehefrau Lyndsay Whitburn und vier Kinder. „Für viele war er ein Rockstar, für mich war er einfach Dad, und ich liebte ihn über alles“, twitterte sein Sohn Rick Junior. (dpa)



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