Unesco entzieht Liverpool den Welterbe-Titel

Liverpool stand schon seit Jahren auf der Liste gefährdeter Stätten. Jetzt hat die britische Hafenstadt ihren Status als Weltkulturerbe verloren.
Titelbild
Ansicht von Liverpool, England.Foto: i Stock
Epoch Times21. Juli 2021

Die Unesco hat der Hafenstadt Liverpool die Auszeichnung als Weltkulturerbe entzogen. Das zuständige Komitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (Unesco) traf die Entscheidung am Mittwoch auf seiner laufenden 44. Sitzung im chinesischen Fuzhou.

Es ist erst das dritte Mal in der Geschichte der Welterbekonvention von 1972, dass einer Kultur- oder Naturstätte der angesehene Titel entzogen wird.

Wegen des „Liverpool Waters“ genannten Stadtentwicklungsvorhabens, dem Bau von Hochhäusern, Infrastrukturprojekten und schlechtem Management war der Status schon bedroht. Auch gab es Kritik an einem geplanten Fußballstadion. Seit 2012 steht Liverpool als maritime Handelsstadt bereits auf der Liste gefährdeter Stätten. In einem Unesco-Dokument hießt es, es habe längst seinen Charakter verloren, der zur Einstufung als Welterbe geführt habe.

Zuletzt war 2009 das Dresdner Elbtal wegen der Errichtung der Waldschlößchenbrücke von der Welterbeliste genommen worden. Die erste Streichung gab es 2007 für Oman wegen der Verkleinerung des Wildschutzgebiets für die seltenen Arabischen Oryx-Antilopen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion