Weltstar im Ruhestand: Tina Turner wird 80

Sie ist die Personifizierung der Rocklegende. Tina Turner baute sich eine Weltkarriere. Mit Ehrgeiz, Charisma - und Perücke.
Titelbild
Eine Karriere und ein Leben voller Höhen und Tiefen - aber Tina Turner hat sich nie unterkriegen lassen.Foto: Britta Pedersen/dpa/dpa
Epoch Times26. November 2019

Die Löwenmähne ist noch da, aber statt Netzstrümpfen mit High Heels und Minirock ist Tina Turner kurz vor ihrem 80. Geburtstag eher hochgeknöpft und in flachen Tretern zu sehen.

Die Rocklegende genießt ihren Ruhestand: Zehn Jahre nach ihrem Bühnenabschied sagt sie: „Ich hatte keinen Bock mehr darauf, zu singen und alle anderen glücklich zu machen“.

Das war bei einer seltenen Audienz, die die Queen of Rock in diesem Sommer einer Reporterin der „New York Times“ gewährte, in ihrer Villa Algonquin in Küsnacht am Zürichsee. „Fully retired“ – absolut im Ruhestand, so bescheidet Tina Turners Managerin eigentlich jede Anfrage.

Beginn ihrer Karriere

Singen und andere glücklich machen, das hat Turner Jahrzehnte lang getan. Erst im Kirchenchor, dann in Nachtclubs mit Ike Turner, schließlich solo, wo sie den Zenit ihrer Karriere erreichte: Wenn sie im provokativem Outfit „The Best“ oder „Private Dancer“ anstimmte, lagen ihr die Fans zu Füßen.

Die Männer wegen ihrer tollen Ausstrahlung, die Frauen, weil Turner allen Widrigkeiten jenseits der 40 zum Trotz noch eine Weltkarriere hinlegte. Als sie sich 2009 von der Bühne verabschiedete, kamen zur Welttournee mehr als eine Million Besucher.

Musikalisch thront die Sängerin mit der unglaublich tiefen Stimme auf dem Olymp der Rockgeschichte neben Ikonen wie David Bowie, Keith Richards und Mick Jagger. Das Musikmagazin „Rolling Stone“ rühmte sie als „eine der größten Stimmen aller Zeiten“.

Früher hieß sie Anna Mae Bullock

Tina Turner, mit bürgerlichem Namen Anna Mae Bullock, wuchs im Südstaatennest Nutbush in Tennessee in einer Baumwollpflücker-Familie auf. Als Mädchen sang sie im Gospelchor, ehe der acht Jahre ältere Gitarrist Ike Turner sie entdeckte.

Er formte die „Ike and Tina Turner Revue“. Mit ihrer ersten Single „Fool in Love“ stürmten sie 1960 die Hitparaden. Es folgten Hits wie „River Deep – Mountain High“ und „Nutbush City Limits“. 1969 schafften sie den Durchbruch mit ihrem Auftritt im Vorprogramm der Rolling Stones.

Die beiden hatten 1962 geheiratet, Ike stellte sich als brutaler Ehemann heraus. Sie schaffte es erst 1976, ihn zu verlassen. Um die Scheidung schnell hinter sich zu bringen, gab sie alle finanziellen Ansprüche auf. Sie habe Jahrzehnte gebraucht, um ihm zu vergeben, sagte sie viel später. Ike Turner starb 2007.

Alleinerziehende Mutter zweier Söhne

Mit ein paar Cents in der Tasche und als alleinerziehende Mutter zweier Söhne fing Turner von vorn an. Sie sang und tanzte zuerst in Clubs, Hotels und auf Betriebsversammlungen. Sie habe geputzt, wo sie unterkam, sagte sie. „Lieber jemand anderes Putzfrau als Ike Turners Ehefrau!“

Und dann kam 1984. Mit 45 schaffte sie den Durchbruch mit ihrem Album „Private Dancer“. Sie gewann vier Grammys. Der Hit „What’s Love Got To Do With It?“ klang wie ein selbstironischer Rückblick auf die Ehe mit Ike.

Turner füllte Säle und Stadien der Welt. Als sie 1988 in Rio de Janeiro vor mehr als 180.000 Zuschauern sang, kam das Riesenpublikum ins Guinness-Buch der Rekorde. In Deutschland sang sie zuletzt 2009 vor Hunderttausenden Fans in Köln, Berlin, Hamburg und München.

Villa am Zürichsee

Seitdem läuft das Leben in der Villa am Zürichsee nach ihrem Gusto. Sie lebt dort seit Mitte der 90er Jahre, und ist inzwischen auch Schweizerin geworden. Sie benannte das 5000 Quadratmeter großen Anwesen nach ihren indianischen Vorfahren „Algonquin“.

Es liegt hinter einem hohen schmiedeeisernen Tor. „Vor 12 Uhr nicht läuten“, steht dort am Tor. „Ich singe nicht. Ich tanze nicht. Ich mache mich nicht zurecht“, sagte sie der „New York Times“.

Die Reporterin fand die Villa charmant wie den Palast aus einem Zeichentrickfilm: mit Efeuranken am Haus, einer meterhohen Pferdeskulptur, die von der Decke hängt, und einem Gemälde von Turner in Aufmachung einer ägyptischen Königin an der Wand.

Neuer Mann Erwin Bach

Turner lebt dort mit ihrem deutschen Mann Erwin Bach. Sie traf den Musikmanager Mitte der 80er Jahre. Er ist 16 Jahre jünger als sie. Die Beziehung hielt, und 2013 heirateten die beiden in Küsnacht. Bach nennt seine Frau „Schatzi“, wie er der „New York Times“ verriet, manchmal auch „Bärli“. 2017 spendete Bach seiner Frau eine Niere. Tina Turner schrieb darüber 2018 in einer neuen Biografie.

Turner zeigt sich manchmal noch, zum Beispiel in diesem Jahr bei der Premiere des Musicals über ihre Lebensgeschichte, „Tina – Das Tina Turner Musical“. In einer Talkshow im britschen Fernsehen ließ sie sich mit 78 noch einmal zu einem ihrer heißen Hüftschwünge hinreißen, die ihre Auftritte so legendär machten. Und die Löwenmähne? Alles fake, wie sie freimütig einräumt. „Ich trage Perücke, und zwar immer“, sagte sie der „Zeit“. „Ich ziehe Perücken an wie andere Menschen ihre Kleider.“ (dpa)

Steffen Schmidt

Bert Reisfeld

Yoan Valat

Ed Oudenaarden

Georg Wendt

Peter Brenneken

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die feministische Bewegung ist ein weiteres Werkzeug, mit dem das kommunistische Gespenst die Familie zerstört hat. Eine wesentliche Behauptung des zeitgenössischen Feminismus besagt, dass neben den physiologischen Unterschieden in männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorganen keine anderen physischen und psychologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern existieren. Deswegen seien die Unterschiede von Verhalten und Persönlichkeit zwischen Männern und Frauen gänzlich auf soziale und kulturelle Gründe zurückzuführen.

Nach dieser Logik sollten Männer und Frauen in allen Aspekten des Lebens und der Gesellschaft völlig gleich sein, und alle Erscheinungsformen von „Ungleichheit“ zwischen Männern und Frauen wären allein das Ergebnis einer Kultur und Gesellschaft, die unterdrückerisch und sexistisch ist.

Der zeitgenössische Feminismus duldet keine andere Erklärung für die Ungleichheit von Männern und Frauen. Die Schuld muss also der sozialen Konditionierung und der traditionellen Moral gegeben werden. Nur so ist es „politisch korrekt“. Genau darum geht es im Kapitel 8 dieses Buches:

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es jetzt auch als Ebook und als Hörbuch

E-Book: Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das E-Book ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Hörbuch: Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das Hörbuch ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected] – es wird auch bald auf Amazon, Audible und iTunes erscheinen. 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion